Feueralarm im Ruhrgebiet! In Datteln ist in einer der kältesten Nächte in diesem Winter ein Keller in einem Wohnhaus in Brand geraten.
Die Feuerwehr Datteln (Ruhrgebiet) musste in der Nacht zum Sonntag (18. Dezember) insgesamt 14 Hausbewohner retten, darunter auch zwei Kinder. Diese musste nach der Versorgung durch den Rettungsdienst gleich ins Krankenhaus. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
Ruhrgebiet: Kellerbrand in Datteln – Feuerwehr muss 14 Menschen retten
In Datteln ist mitten in der Nacht gegen 1.46 Uhr in einem Keller an der Castroper Straße ein Feuer ausgebrochen. Ein Rettungswagen war zufällig in der Nähe und bemerkte die Rauchsäule, die aus einem Haus aufstieg. Die Feuerwehr machte sich sofort auf den Weg und stellte den Brandherd im Keller des Hauses fest.
Das Treppenhaus war bereits so stark verraucht, dass die Einsatzkräfte fünf Bewohner über eine Drehleiter retten musste. Insgesamt schaffte sie 14 Personen aus dem Gebäude. Acht von ihnen hatte bis dahin bereits eine Rauchgasvergiftung erlitten und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Unter den Verletzten waren auch zwei Kinder.
Ruhrgebiet: Haus nach Brand unbewohnbar – obdachlos bei -11 Grad
Alle Verletzen kamen in örtlichen Krankenhäusern unter. Die Feuerwehr alarmierte weitere Kräfte und erhielt Unterstützung aus Castrop-Rauxel, Marl, Lünen, Lüdinghausen, Recklinghausen und Waltrop sowie vom leitenden Notarzt des Kreises.
Die extreme Kälte von minus Elf Grad erschwerte den Einsatz – sowohl die Lösch- als auch die Rettungsarbeiten. Da das Haus nicht mehr bewohnbar war, mussten die Bewohner kurzfristig anderweitig unterkommen. Drei von ihnen übernachteten in einem nahen Hotel.
Ein Fall für die Mordkommission
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist nun Teil der Ermittlungen des Kriminalkommissariats 1 der Recklinghäuser Kreispolizei, wie ein Sprecher der Polizei Datteln gegenüber DER WESTEN erklärte. Der Feuerwehr zur Folge hatte ein Stapel Autoreifen im Keller gebrannt.
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Da es sich dabei höchstwahrscheinlich nicht um eine spontane Selbstentzündung gehandelt habe, ermittelt nun die Mordkommission wegen Brandstiftung. Einen konkreten Verdacht gibt es jedoch noch nicht. Laut des Feuerwehrsprechers beläuft sich der Sachschaden auf mehrere 10.000 Euro (mit dpa).