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Ruhrgebiet: „Ich war fast tot!“ Juwelier ins Koma geprügelt – jetzt geht er drastischen Schritt

Nach einem brutalen Überfall auf einen Juwelier in Ruhrgebiet, bricht das Opfer sein Schweigen. Der 58-Jährige lobt eine hohe Belohnung aus.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Der 30. Oktober hat das Leben eines Juweliers (58) aus dem Ruhrgebiet für immer verändert. Als Edip Ercosman gegen 8.45 Uhr die Tür zu seiner Wohnung an der Rembergstraße in Hagen öffnete, stand da ein maskierter Fremder. Ohne Rücksicht auf Verluste prügelte der brutale Angreifer mit einer Metallstange auf den Kopf des Juweliers ein (DER WESTEN berichtete >>>).

Seine Frau versuchte dazwischenzugehen und kassierte ebenfalls einen Schlag. Auch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Ehemann lebensgefährlich verletzt werden sollte. Notärzte und Sanitäter kämpften um das Leben des 58-Jährigen. Nach seinem Koma meldet sich der Juwelier zurück: „Ich lebe noch“, sagt er gegenüber der „Bild“ und lobt eine hohe Belohnung aus.

Ruhrgebiet: Juwelier lebt in Angst

Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutung und Herzstillstand. Zwei Wochen lang lag Edip Ercosman im Krankenhaus, musste notoperiert werden und lag auf der Intensivstation. Der 58-Jährige ist für sein Leben gezeichnet – vor allem psychisch. Seit dem Gewaltausbruch lebt der Juwelier in Angst, wie er der „Bild“ verrät.


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Das Opfer der Gewalttat traue sich nicht mehr nach draußen und sei auch nicht gern allein in der Wohnung. Schließlich sei völlig unklar, wer hinter der Tat steckt. Auch drei Wochen danach ist der Schläger noch auf freiem Fuß. Zuvor sei sein Juweliergeschäft bereits drei Mal ausgeraubt worden: „Ich kann nicht mehr, was soll noch passieren? Ich war fast tot“, so der verzweifelte Juwelier.

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Juwelier bietet 20.000 Euro

Damit er wieder ruhig schlafen kann, bittet der 58-Jährige jetzt die Bevölkerung um Hilfe. Nach Angaben der Zeitung sei er bereit, demjenigen 20.000 Euro für einen Hinweis zu zahlen, der zur Identifizierung des unbekannten Angreifers führt.


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Auch die Polizei Hagen ist bei der Aufklärung des Falls auf Zeugenhinweise angewiesen. Die Beamten gehen davon aus, dass der maskierte Schläger nicht allein gehandelt hat, sondern mindestens einen Komplizen gehabt haben muss. Du hast zum Tatzeitpunkt eine verdächtige Entdeckung an der Rembergstraße in Hagen gemacht? Dann melde dich bitte bei der Polizei Hagen unter der Telefonnummer: 02331 986 2066.