NRW im Karnevalsfieber! Am Rosenmontag (12. Februar) finden wieder zahlreiche Umzüge statt – vor allem in Köln und Düsseldorf erfreuen sich die tausenden Jecken an den zahlreichen bunten Wagen. Der WDR überträgt beide Events im TV (>> hier mehr dazu).
Doch eine Sache bringt viele Zuschauer bei den Rosenmontagsumzügen in Köln und Düsseldorf völlig auf die Palme. Jetzt wurden bereits Proteste während der Veranstaltungen angekündigt.
Rosenmontagszug Köln/Düsseldorf: Stress für Pferde
Was gehört zu einem gelungenen Rosenmontagszug dazu? Verkleidete Jecken, Musik, bunte Wagen, Kamellen – und Pferde. Entweder reiten einige Feiernde vor ihren voraus oder der ein oder andere Wagen wird tatsächlich von Pferden gezogen. Dass die Menschenmassen für die Tiere ein enormer Stresstest darstellen, kann sich wahrscheinlich jeder ausmalen.
Beim Rosenmontagsumzug in Köln versucht man bereits, es den Tieren so angenehm wie möglich zu machen. Die gesamte Zugstrecke wurde mit Sand ausgelegt, damit die Tiere sich im Notfall nicht auf dem harten Kopfsteinpflaster verletzen, wie die WDR-Moderatoren Guido Cantz und Sabine Heinrich erklärten. Viele Wagen setzen sogar extra auf Pferdeattrappen.
Protestaktion in Düsseldorf geplant
Doch hier und da trampelt tatsächlich auch ein echtes Pferd im Karnevalszug umher. Sehr zum Missfallen einiger Zuschauer auf X (ehemals Twitter):
- Wann begreifen die Leute, das Pferde in so einem Zug nichts zu suchen haben?
- Vielleicht wäre ich Karneval gegenüber nicht so negativ eingestellt, wenn es nicht jedes Jahr Bilder von massiv gestressten Pferden gäbe.
- Jedes Jahr das gleiche. Und oft passiert auch etwas. Man kann doch auch Freude generieren ohne Tieren Angst zu machen und zu benutzen? Verstehe diese Denke nicht.
- Muss das sein? Sowas gehört einfach verboten.
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Auch die Tierschutzorganisation „Peta“ hat sich gegen die Teilnahme von Pferden an Karnevalsumzügen ausgesprochen. Während des Rosenmontagszuges in Düsseldorf wollen sie ab 14 Uhr auf der Carl-Theodor-Straße – mitten auf der Zugstrecke – eine Protestaktion starten, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.