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Rolex-Hype gebrochen? Experte spricht Klartext

Ist der Hype rund um den Uhrenhersteller Rolex gebrochen? Auf der Watchtime Düsseldorf spricht ein Experte Klartext.

Rolex
© IMAGO/snowfieldphotography

Düsseldorf vs. Köln - wer ist die Nummer eins am Rhein?

Welche der beiden Metropolen am Rhein ist die Nummer eins? Wir haben den Vergleich gemacht.

Rolex – allein der Name des Uhrenherstellers aus der Schweiz sorgt bei Uhren-Freundinnen und -Freunden für Begeisterung. Doch während in den vergangenen Jahren die Preise für die begehrten Zeitmesser nahezu ins Unermessliche zu steigen schienen, scheint der Trend derzeit ein wenig gebrochen.

So fielen die Preise für Rolex-Uhren auf dem Sekundärmarkt auch im September 2023 wieder, wie es „Bloomberg Subdial Watch Index“ heißt. Demnach sanken die Preise für gebrauchte Modelle um 2,2 Prozent. Ist der Hype etwa langsam zu Ende?

Uhrenmesse „Watchtime“ in Düsseldorf

DER WESTEN hat auf der Uhren-Messe „Watchtime“, die am Wochenende (27. – 29. Oktober) in Düsseldorf stattfand, mit Günter Eichberger gesprochen. Eichberger ist Uhrmachermeister und Schätzmeister der Uhren- und Juwelenabteilung des Wiener Auktionshauses „Dorotheum“.

Dorotheum
Wohin geht die Reise in der Uhrenwelt? Foto: Dominik Göttker

„Die Spitzen sind bereinigt“, erklärt der Experte, „wenn etwas gut verkaufbar ist, wollen viele mit partizipieren auf dem Markt. Das drückt natürlich ein bisschen die Preise. International gesehen merken wir keine Krise. Im Gegenteil: Die sind sehr wertstabil, aber die Spitzen, die Ausschläge, sind weniger geworden.“

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„Alles andere ist Kristallkugellesen“

Abgesehen davon ist die Nachfrage nach einer ganz besonderen Art von Uhr ungebrochen. „Es gibt einfach Stücke, die immer interessant sind“, weiß der Experte. „Mittlerweile verschiebt sich der Markt wieder zu Sammlerstücken. Das heißt, alte Stücke, alte Uhren mit Geschichte, in entsprechend gutem Zustand, sind wieder gefragter und werden wieder interessanter. Das eine ist das Statement, wie es noch bei Rolex ist, das andere sind die technischen Raffinessen, auf die die Sammler immer mehr achten“, so Eichberger.

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Marken, die dahingehend besonders interessant sind, seien beispielsweise Patek Philippe oder auch Vacheron Constantin. Sein Tipp: Nicht nur nach Marke kaufen. „Kaufen Sie, was Ihnen gefällt und Sie werden eine entsprechende Institution haben. Alles andere ist großes Kristallkugellesen.“