Was ist am Freitagmittag, den 24. Februar, in Recklinghausen passiert? Das weiß auch die Polizei bisher nicht genau. Beamte fanden einen verletzten Mann in einer Wohnung an der Herner Straße.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Recklinghausen am Nachmittag gegenüber DER WESTEN mitteilte, könnte es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben. Detaillierte Informationen könnten aber zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vermittelt werden.
Recklinghausen: Fall gibt Polizei Rätsel auf
Gegen 11.50 Uhr gab es einen Vorfall in einer Wohnung an der Herner Straße im Süden der Stadt. Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie einen verletzten 58-Jährigen vor. Der Mann wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Zum Grad seiner Verletzung konnte der Polizeisprecher mit Stand 15.00 Uhr noch keine genaueren Angaben machen. Es bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt akute Lebensgefahr.
Zum Hintergrund der Tat würde aktuell nur gemutmaßt, dass es sich dabei um eine Beziehungstat gehandelt haben könnte. Welche Person dem Opfer jedoch die Verletzung zugefügt habe, sei noch Gegenstand der Ermittlungen – ebenso die Gründe dafür. Von einer Tatwaffe ist bisher auch noch keine Rede, obwohl es sich dabei laut ersten Informationen um ein Messer gehandelt haben soll. Dies ist aber noch nicht bestätigt.
Wie ein Sprecher der Polizei Recklinghausen auf Nachfrage dieser Redaktion am Montag (27. Februar) mitteilt, war die 53-jährige Lebensgefährtin des verletzten Mannes noch am Freitag festgenommen worden. Mittlerweile sei sie aber bereits wieder entlassen worden. Der 58-Jährige wurde mit einer Stichverletzung ins Krankenhaus gebracht und musste dort zunächst bleiben.
Polizist verletzt sich bei Einsatz
Nach wie vor könne nur gemutmaßt werden, wie der Mann zu der schweren Verletzung kam. Die Ermittlungen laufen aktuell unter Stichwort „gefährliche Körperverletzung“. Da der Tatort eine Wohnung im persönlichen Umfeld des Opfers ist, geht die Polizei nicht davon aus, dass eine Gefahr für Außenstehende besteht. Auch wenn sich ein Polizist tatsächlich im Laufe des Einsatzes selbst verletzte. Dies hätte aber mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun. „So etwas passiert nun mal“, stellt der Polizeisprecher klar.
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Mit Stand Freitag, 15 Uhr, seien sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft Bochum in den Fall involviert. Nun gehe es zunächst darum, den genauen Sachverhalt zu klären. Weitere Erkenntnisse erwartete der Sprecher im Laufe dieser Woche weitergeben zu können.