Bad Laasphe.
Ganz Bad Laasphe ist in heller Aufregung. In der Kleinstadt im Kreis Siegen-Wittgenstein in NRW gibt es nur noch ein Thema: den Porno-Dreh im Linienbus.
Der Sex-Film zeigt eine blonde Frau, die splitternackt zum Busfahrer geht, um ihn zu fragen, ob sie sich mit ihrem Typen im Bus vergnügen könne. „Na prima“, entgegnet der Mann am Steuer und gibt Gummi. Danach passiert das, was in einem Porno nun einmal so passiert.
Ortskundige Beobachter, die den Blick auf das Treiben außerhalb des Busses schweifen lassen, erkennen schnell: Das ist doch Bad Laasphe. Darüber berichtet die „Siegener Zeitung“.
Porno-Dreh im Linienbus in Bad Laasphe: VWS geht in Tiefenrecherche
Dem Bericht nach kursiert der Porno unter Schülern bereits seit einigen Wochen. Doch in der Zwischenzeit hat auch der Arbeitgeber des Busfahrers Wind von der Sache bekommen.
Für den hat das Stelldichein in seinem Bus nun ein Nachspiel. Denn der Arbeitgeber konnte nicht nur den Bus erkennen, sondern den Fahrer anhand seiner Stimme und Kleidung „nach umfangreicher Recherche“ zweifelsfrei identifizieren, sagte Gerhard Bettermann von den Verkehrsbertriebe Westfalen-Süd (VWS) der Zeitung. Dem Fahrer wurde mitgeteilt, dass er nicht mehr zum Linienverkehr der VWS kommen brauche.
Bei der Recherche kamen noch weitere Dinge ans Tageslicht.
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Porno bereits ein alter Hut
So sei der Porno nach Recherchen der „Siegener Zeitung“ bereits vor 13 Monaten gedreht worden. Es dauerte offenbar ein wenig, bis sich die Filmchen in Bad Laasphe verbreiteten.
Mittlerweile ist der Film in aller Munde. Einige Schüler hätten sich bereits geweigert, vergleichbare Busse zu betreten. Schließlich habe man mit ansehen müssen, was sich darin zugetragen habe. Doch der VWS-Sprecher beruhigte die Schüler: „Der Bus wurde selbstverständlich einer gründlichen Reinigung unterzogen und wird seitdem nicht mehr im Raum Bad Laasphe eingesetzt.“