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Verbraucherzentrale warnt: Pornoseite-Nutzer sollen zahlen – dahinter steckt eine miese Falle

Verbraucherzentrale warnt: Pornoseite-Nutzer sollen zahlen – dahinter steckt eine miese Falle

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Pornhub, website, Bildschim, Lupe Pornhub website Bildschim Lupe Website The screen with Magnifying glass Website The screen with Magnifying glass Foto: imago/Schöning

Diese fiese Phishing-Methode setzt vornehmlich auf das schlechte Gewissen von Porno-Konsumenten: Angebliche Rechtsanwälte fordern in einer Mail Geld, weil der Empfänger „pornhub.com“ genutzt und „trotz Fälligkeit (…) bislang die geschuldete Vergütung (…) nicht bezahlt“ habe.

Den fehlenden Betrag fordert die „Mindgeek GmbH“ in Berlin, die durch die vermeintlichen Anwälte vertreten wird. Dabei stehen teils dreistellige Summen aus.

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Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Falle

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor den Betrugsmails. Auffällig sei, dass sie zumeist das gleiche Aktenzeichen tragen. Dabei variieren die Namen der Anwaltskanzeleien.

Das Logo, ein Kreuz mit farbigen Dreiecken, in denen die Initialen des angeblichen Anwalts stehen, eine Waage und ein Paragraphen-Zeichen, seien hingegen immer gleich.

Zumeist wird die Überweisung des Geldes innerhalb eines Tages verlangt. Mit den unterschiedlichen Namen der Anwälte unterscheiden sich auch die Kontodaten, die alle auf die Fidor Bank AG verweisen.

„Zahlen Sie auf keinen Fall!“

Zusätzlich extrem auffällig: Die „Mindgeek GmbH“ mit Sitz in Berlin existiert nicht. Es gibt eine Mindgeek SARL mit Hauptsitz in Luxemburg. Ein Büro in Berlin hat das Unternehmen aber nicht auf seiner Internetseite angegeben.

Sie müsste eigentlich im Handelsregister zu finden sein, aber auch hier: Fehlanzeige.

Die Verbraucherzentrale rät: „Sollten Sie diese oder eine ähnliche E-Mail erhalten, können Sie sie also getrost in den Spam-Ordner oder Papierkorb Ihres E-Mails-Programms verschieben. Zahlen Sie auf keinen Fall!“ (mb)