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Phantasialand: Familie des verstorbenen Mitarbeiters meldet sich erneut zu Wort – „Unangenehm“

Nach dem Tod eines Phantasialand-Mitarbeiters haben Angehörige eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Der Witwe wurde das verheimlicht.

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Die Trauer im Phantasialand ist unermesslich. Eigentlich sollte die Stimmung zum Osterwochenende auf dem Höhepunkt sein. Doch die Saisoneröffnung wurde vom tragischen Tod eines Mitarbeiters (43) am 25. März auf der „Taron“-Achterbahn überschattet (alles dazu hier >>> ).

Die Schwager des Opfers hatten sich nach dem tödlichen Unfall an die Öffentlichkeit gewandt und um Hilfe gebeten. Jetzt hat die Familie eine neue Botschaft.

Phantasialand: Schwager des Opfers verheimlichen Spendenaktion

Von einem auf den anderen Tag ist der langjährige Phantasialand-Mitarbeiter Sascha aus dem Leben gerissen worden. Er hinterließ Frau und Kind. Sein Tod löst nicht nur tiefe Trauer in der Familie aus. Die Brüder der Witwe fürchteten außerdem finanzielle Probleme bei der Hinterbliebenen und starteten online eine Spendenaktion. Jetzt kam raus: Die Witwe wusste von all dem nichts.


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Erst zwei Tage nach dem Start der Gofundme-Aktion nahmen die Brüder ihre Schwester ins Boot. „Als wir ihr dann heute vom großartigen Erfolg berichteten konnte sie es nicht glauben“, berichtet einer der Brüder am Donnerstag (28. März). Als Spendenziel hatten die Geschwister 20.000 Euro angegeben. Einer der Brüder gab an, dass er daran gezweifelt habe, ob die Aktion richtig sei.

„Ist mir eher unangenehm“

Denn: „Ich bin niemand der gerne in der großen Öffentlichkeit steht, zu viel Aufmerksamkeit ist mir eher unangenehm.“ Doch nach den unzähligen Spenden und aufmunternden Worten hätten sich alle Zweifel in Luft aufgelöst. „Als wir ihr dann heute vom großartigen Erfolg berichteten konnte sie es nicht glauben“, hieß es. Schon da war das Spendenziel erreicht. Nach 871 Spenden lag die Summe am Samstag (30. März) bei 22.700 Euro.


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Der Witwe werde so eine große finanzielle Belastung abgenommen. „Meine Freude über den Erfolg kann nicht in angemessene Worte gefasst werden“, schreibt ihr Bruder. Es sei keine Selbstverständlichkeit, anderen zu helfen und dass so eine Wahnsinns-Summe zusammengekommen sein. „Ich kann einfach nur ein ‚Danke‘ an jeden Einzelnen, auch im Namen meiner Schwester, richten.“