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Phantasialand-Ärger: Mega-Attraktion bringt Besucher auf die Palme

Besucher-Ärger im Phantasialand: Lange Wartezeiten und Verzögerungen. Ein Experte erklärt die Gründe. Auch der Freizeitpark reagiert.

© ©Phantasialand

Movie Park, Phantasialand und Co: Das sind die beliebtesten Freizeitparks

Ob für Adrenalin-Junkies oder den Familienausflug: Freizeitparks sind ein angesagtes Ziel.

Die letzten Wochen haben bei Besuchern im Phantasialand zum Teil gehörig auf die Stimmung geschlagen. So mussten sie wochenlang auf eine der beliebtesten Attraktionen, der Achterbahn „Black Mamba“, verzichten (mehr hier).

Kein Wunder, dass sich die Adrenalinjunkies im Phantasialand auf die anderen Haupt-Attraktionen stürzen wollten. Doch auch bei anderen Geschäften wie etwa „Chiapas“ schauten die Besucher zuletzt zeitweise in die Röhre.

Phantasialand-Besucher meckert über Ausfälle

Auf Social Media klagen Besucher immer mal wieder über längere Wartezeiten und auch Ausfälle von Achterbahnen. Genau so ging es auch einem Reporter dieser Redaktion an der Hauptattraktion F.L.Y.. Er musste bei seinem Besuch im Phantasialand erleben, wie die Achterbahn plötzlich nicht mehr fuhr. Einige Stunden später sickerte durch, dass die Bahn wieder eröffnet sei.


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Die Wartezeit mit 100 Minuten war aber enorm. Dann wieder Verzögerungen. Erneut fuhren keine Bahnen auf der Strecke. Dieses Mal zum Glück nur für 20 Minuten, sodass der Kollege am Ende noch in den Genuss der atemberaubenden Fahrt („einsame Spitze“) kam. Doch die Frage drängt sich auf: Ist die ultramoderne Bahn mit der Technik der rotierenden Sitze im Zug besonders fehleranfällig und sorgt deswegen ständig für Frust bei Besuchern?

Experte erklärt Achterbahn-Ärger

Achterbahn-Experte Eike Kewitz erklärt DER WESTEN, dass die verbaute Sensorik tatsächlich sehr sensibel sei „und sofort einen Prüfstopp verursacht, wenn etwas nicht zu stimmen scheint oder effektiv nicht stimmt.“ Solche Prüfstopps kämen im laufenden Betrieb jeder modernen Achterbahn mal mehr, mal weniger vor, so „Der Achterbahnreporter“.

Das Problem sei in der Regel schnell analysiert und behoben. Aus Sicherheitsgründen müssten dann allerdings drei Leerfahrten durchgeführt werden, bevor wieder Besucher zusteigen dürfen. Das koste natürlich Zeit. „Wenn das also mehrfach vorkommt und mit einem allgemein hohen Besucheraufkommen sowie vielleicht einer tagesaktuell beschränkten Kapazität der Achterbahn kollidiert, kann das zu solch hohen Wartezeiten führen“, erklärt der Experte. Er nimmt Freizeitparks in die Pflicht, solche Probleme schnell zu kommunizieren, damit sich Besucher darauf einstellen können.

So reagiert das Phantasialand

In diesem Punkt hat das Phantasialand laut unseres Reporters umsichtig gehandelt und jederzeit Gäste über die Wartezeiten, Verzögerungen und den temporären Ausfall informiert. Auf Nachfrage von DER WESTEN teilte eine Sprecherin mit, dass es sich bei F.L.Y. um einen Prototyp handelt, den das Phantasialand gemeinsam mit dem niederländischen Hersteller Vekoma entwickelt habe.


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Bei dieser einzigartigen Achterbahn sei es unabdingbar, das Protokoll zu befolgen, damit die Sicherheit der Besucher jederzeit gewährleistet sei. Die Sprecherin betonte aber auch, dass längere Ausfälle bei der Hauptattraktion nicht die Regel seien.