Münster.
Ein Wohnviertel in Münster wird auch an viele Studenten vermietet, Beschwerden über Lärmbelästigung stehen da auf der Tagesordnung. Jetzt soll sogar ein externer Wachdienst für Nachtruhe sorgen. Verbesserung? Fehlanzeige.
Marko Simonovic ist einer der Eigentümer am Torminweg, der nicht zu der angrenzenden Studentengemeinschaft gehört. Jemand, der sofort auf die Barrikaden gehe, sei er nicht. Aber wenn er um 6 Uhr aufstehen müsse und die Studenten bis in die Morgenstunden feierten, dann ist das nicht so lustig.
Münster: Studenten feierten Gartenpartys im Hitzesommer
Nach dem Hitze-Sommer ist er jedenfalls froh, dass die lauen Abende vorbei sind, während derer die Studenten im Garten saßen und Lärm machten. Das berichten die Westfälischen Nachrichten. „Wer will es ihnen verdenken? Ich war auch Student und ich hätte es auch so gemacht. Aber wenn es Beschwerden gegeben hat, sind wir dann auch ruhiger geworden“, sagt Simonovic der Zeitung.
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Doch wenn er mit den Studenten spräche, seien es zwar nette Gespräche, doch erreicht habe er dabei nichts.
Simonovic sei mit einer anderen Erwartung in das Reihenhaus gezogen, das er 2013 kaufte. Damals sagte man ihm, die ehemaligen Britenhäuser sollten überwiegend in Familien vermarktet werden. Doch es kam anders: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat 54 Häuser an das Studierendenwerk Münster vermietet, 32 weitere an Studenten des Zolls. In Summe seien das laut WN 250 Studenten.
Auch würden die Studenten die 30er-Zone ignorieren
Und so kommt neben der Lärmbelästigung auch ein Parkplatzproblem hinzu. Auch würden die Studenten das Tempolimit in der 30er-Zone häufig missachten.
Bleibt für Simonovic und andere Eigentümer nur zu hoffen, dass das Lärmproblem im nächsten Sommer durch den Wachdienst in Schach gehalten werden kann. (js)