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Amazon-Paketbote prügelt Mann in NRW nieder – der Grund ist völlig schwachsinnig

Amazon-Paketbote prügelt Mann in NRW nieder – der Grund ist völlig schwachsinnig

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Heftiger Streit: Ein Amazon-Bote war involviert. Foto: imago images

Wuppertal. 

Was für ein unfassbarer Gewaltausbruch eines Amazon-Paketboten kurz vor Weihnachten!

Peter Schulte (68) aus Wuppertal (NRW) führt einen Laden, kauft und verkauft Gemischtwaren, bietet auch Haushaltsauflösungen an. Seit 30 Jahren macht er das. Doch was er an jenem 23. Dezember 2019 erlebt hatte, wird er trotz aller Erfahrung definitiv SO noch nicht gekannt haben.

Amazon-Paketbote rastet bei Zustellung in NRW aus

An jenem Tag hatte Peter Schulte ein Paket für seine Tochter erwartet, die eine Bestellung über Amazon in dessen Geschäft geordert hatte. Sie wollte auf Nummer sicher gehen, dass das Paket rechtzeitig vor Weihnachten ankommt. Am Nachmittag war dann der Bote (22) ins Geschäft in der Nordstadt gekommen – ein Subunternehmer im Auftrag von Amazon. Doch dann nahm der Horror seinen Anfang!

„Du wirst in deinem Blut ersaufen!“

Peter Schulte zu „Bild“: „Der war auf 180, pöbelte sofort los, weil er angeblich schon einmal vergeblich da war und vor verschlossener Tür stand.“ Das könne nicht möglich gewesen sein, hatte Schulte geantwortet und dem Boten das durch Kassenbons auch beweisen können.

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Doch die Situation hatte sich nicht beruhigt, im Gegenteil: Der Streit ist weiter gegangen, dann eskaliert – bis der Kurier dem Ladeninhaber mit den Worten „Du wirst in deinem Blut ersaufen“ gedroht und das Geschäft verlassen hatte.

Bote verprügelt mit Verwandtem Ladeninhaber

20 Minuten später war der Paketbote wieder da, mit einem Verwandten (20) als Verstärkung im Schlepptau. Ein Polizeisprecher: „Die Männer prügelten unvermittelt auf ihr Opfer ein, verletzten es erheblich.“ Peter Schulte hatte eine Gehirnerschütterung, zwei gebrochene Rippen, Blutergüsse und eine Schädelprellung erlitten, dazu wurde dessen Brille von den Gewalttätern zerstört.

Schläger-Duo dank Zeuge festgenommen

Die Weihnachtsfeiertage hatte der 68-Jährige im Krankenhaus verbringen müssen. Nur Zufall und Glück hätten dafür gesorgt, dass die Schläger von ihm abgelassen hatten, weil sich ein Kunde dem Geschäft genähert hatte.

Ihm war es zu verdanken, dass die Polizei die beiden Täter kurz nach der Tat an einer Tankstelle in der Nähe festnehmen konnte – er hatte sich das Kennzeichen des Fluchtwagens merken können. Auf das Schläger-Duo wird ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung zukommen.

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Peter Schulte selbst hat heute Angst davor, allein im Laden zu sein, seine Enkel helfen ihm jetzt regelmäßig. Und: Er plant das Aufstellen von Überwachungskameras im Geschäft. Der Kurierdienst selbst, der die Amazon-Pakete ausgeliefert hatte, hat sich inzwischen bei Schulte mit Blumen und Pralinen entschuldigt. Ein kleiner Trost. (mg)