Die besinnliche Weihnachtszeit rückt näher, doch bevor sich die Familie am festlich gedeckten Tisch versammeln kann, wird der Geldbeutel kräftig strapaziert. Eine aktuelle Marktanalyse der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen prophezeit, dass das diesjährige Weihnachtsessen im Vergleich zum Vorjahr um satte 28 Prozent teurer wird. Ein scharfer Anstieg, der die Freude auf die Feiertage gehörig trübt.
Selbst klassische Gerichte wie Kartoffelsalat mit Würstchen, Raclette oder selbstgebackenes Weihnachtsgebäck werden zu Luxusgütern. Im Oktober 2023 sind die Preise für diese Festtagsdelikatessen im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 32 Prozent gestiegen. Wer sich auf Kohlrouladen mit Rotkohl freut, muss ebenfalls tiefer in die Tasche greifen – hier sind es immerhin noch 28 Prozent mehr als noch 2022.
Weihnachten in NRW wird teuer!
Doch welche Faktoren treiben diese Preisspirale in schwindelerregende Höhen? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen führt gestiegene Kosten für Energie und Importgüter, höhere Personalkosten sowie einen eklatanten Arbeitskräftemangel an. Zusätzlich setzen dem Festtagsschmaus auch die Auswirkungen des Klimawandels zu, wie beispielsweise Ernteausfälle, die zu einem weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise beitragen.
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Besonders schwer wiegt dabei die Tatsache, dass über 14 Millionen Deutsche von Armut betroffen oder bedroht sind, so die alarmierenden Zahlen der Verbraucherzentrale NRW. Nicht nur diejenigen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, sind von den explodierenden Lebensmittelpreisen betroffen, sondern auch Menschen mit Einkommen über dieser Grenze, die aufgrund steigender Ausgaben ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr decken können.
Die Verbraucherzentrale NRW fordert angesichts dieser Lage dringend die Einrichtung einer Monitoringstelle für Lebensmittelpreise. Die soll nicht nur Preisänderungen von Produkten und Marken überwachen, sondern auch für Transparenz sorgen und Verbrauchern ermöglichen, informierte Entscheidungen beim Einkauf zu treffen.
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In dieser festlichen Zeit, in der Solidarität und Nächstenliebe großgeschrieben werden, wird klar: Das teure Weihnachtsessen ist nicht nur eine Belastung für den Geldbeutel, sondern eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft.