Anzeige ist raus! Nach der Ohrfeige in der Dortmunder Westfalenhalle hat sich Oliver Pocher nun bei Instagram zu Wort gemeldet. Er habe den Rapper und Comedian Omar aka „Fat Comedy“ bei der Polizei angezeigt.
Doch nun mischt sich kurz vor der NRW-Wahl 2022 sogar Innenminister Reul (CDU) ein und will anhand des Falls ein Exempel statuieren.
NRW-Wahl 2022: Oliver Pocher nach Schlag ins Gesicht – „Irreparable Schäden“
In einem 13-Minuten-Video bei Instagram schildert Oliver Pocher wenige Tage nach dem Vorfall seine Gedanken. „Das war eine Nummer, die so gar nicht geht“, sagt der schockierte 44-Jährige. Seit Samstag sei er immer wieder beim Arzt für Untersuchungen.
„Denn mein Ohr war angeschlagen und wenn ich Pech habe, habe ich irreparable Schäden. Ich muss eine Behandlung machen und kann bestimmte Frequenzbereiche nicht hören.“ Am Montag sei er zuletzt untersucht worden.
NRW-Wahl 2022: Innenminister Reul will nach Pocher-Ohrfeige hart vorgehen
Doch auch für seinen Angreifer wird der Schlag ins Gesicht heftige Folgen haben. „Es wird ein Gespräch geben“, so Pocher. Darauf freue er sich schon. „Das wird an einem Tisch stattfinden – da sitzen Staatsanwaltschaft und Richter bei, die sich das anhören. Und dann werden wir mal sehen, was dann passiert. Das ist nicht nur hinterhältig, das ist Körperverletzung.“
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Doch nicht nur er selbst ist erschüttert von der Gewalt, die ihm widerfahren ist. Auch NRW-Innenminister Reul zeigt sich empathisch. „Der Vorfall steht für mich exemplarisch für eine Verrohung in der Gesellschaft, um die wir uns dringend kümmern müssen“, sagt er zur „Bild“.
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Das ist Herbert Reul:
- geboren am 31. August 1952 in Langenfeld, seit 1971 CDU-Mitglied
- von 2004 bis 2017 Mitglied des EU-Parlaments
- im Juli 2013 hat er als einer der ersten westlichen Politiker seit den Atomtests Nordkorea bereist
- seit dem 30. Juni 2017 NRW-Innenminister
- gilt als harter Hund, der sich im Kampf gegen Clan-Kriminalität in NRW auch bundesweit einen Namen gemacht hat
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„Anderen Gewalt antun, sich dabei filmen lassen und das Ganze dann auch noch öffentlich zur Schau stellen – für sowas fehlt mir jedes Verständnis. Und der Beschuldigte kann sich sicher sein, dass wir das mit aller Konsequenz verfolgen werden.“ Damit hat Oliver Pocher gleich auch noch politische Unterstützung bekommen. (mbo)
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