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NRW: Absurdes Verkehrsschild erhitzt die Gemüter – „Völlig sinnbefreit“

In Heiligenhaus in NRW wird ein Verkehrsschild besonders in Frage gestellt – doch was genau steckt eigentlich dahinter?

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© Imago / Rolf Poss

NRW:

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Was soll das denn bitte? Diese Frage dürften sich einige Anwohner des beschaulichen Örtchens Heiligenhaus im Kreis Mettmann in NRW sicherlich auch gestellt haben…

Der Grund für die Verwirrung: ein merkwürdiges Verkehrszeichen. Wobei das Schild zum Verbot von Radlern keinesfalls unbekannt ist – nur die Stelle, an der es aufgestellt wurde, bleibt für einige ein Rätsel!

Verkehrsschild um auf Gefahr aufmerksam zu machen

Genauer gesagt steht das Verbotsschild für Radfahrer nämlich auf einem Bürgersteig in der Heiligenhauser Bahnhofstraße. Dass man auf dem Gehweg nicht fahren darf, lernen bereits die Kleinsten in der Schule – wozu also extra noch ein Verkehrszeichen anbringen?

Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte die Stadt Heiligenhaus mit, dass ihnen die Sicherheit der Radfahrer besonders am Herzen liege: „Radfahrer suchen sich Ihre Wege auf der Fahrbahn, Radwegen, Schutzstreifen oder dem Gehweg. Wenn sie dabei auf der falschen Straßenseite landen, werden sie zu Geisterradlern und gefährden dadurch sich und andere.“

Noch weitere Schilder sind geplant

„Auf diese Gefahr möchte die Stadt Heiligenhaus und die Polizei gemeinsam aufmerksam machen, damit Heiligenhaus für Radfahrer sicher bleibt“, heißt es in der Mitteilung. Und damit soll es noch nicht getan sein – auch im weiteren Stadtgebiet habe man geplant, derartige Schilder aufzustellen.


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Für Mittwoch (8. März) ist sogar ein Treffen in der Bahnhofstraße im Bereich der Waggonbrücke geplant, bei dem die Entscheidung vor Ort erläutert werden soll. Bürgermeister Michael Beck und die Verantwortlichen möchten mithilfe einer Schablone die Warnung vor der Nutzung des Schutzstreifens in Gegenrichtung aufsprühen.

Bürger sind weiterhin skeptisch

Bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahme die Verwirrung der Bürger mildern kann. Im Netz wird das Verkehrsschild jedenfalls noch mit Kommentaren wie „Völlig sinnbefreit. Aber das Geld muss weg“ oder „Hallo Doofland“ in Frage gestellt.