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NRW: Alle beobachten die Mega-Sprengung von Steag – doch diese Szenen spielten sich am Rande des Spektakels ab

NRW: Alle beobachten die Mega-Sprengung von Steag – doch diese Szenen spielten sich am Rande des Spektakels ab

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Am 28. März wurde das Kraftwerkt in Lünen gesprengt. Foto: picture alliance/dpa | Guido Kirchner

Lünen. 

Der Kohleausstieg in Deutschland naht. Bis 2038 sollen alle Kohlekraftwerke in der Bundesrepublik vom Netz genommen werden. In NRW wurde am 28. März das ehemalige Kraftwerk „Steag“ gesprengt.

Doch während alle Augen am vergangenen Wochenende auf das Spektakel der Sprengung gerichtet waren, ereilte sich nicht weit entfernt eine ganze besondere Geschichte. Das ist in NRW wohl einzigartig.

NRW: Ein „Steag“ geht – ein „Steag“ kommt

Während das Kohlekraftwerk der „ Steinkohlen-Elektrizität AG“ („Steag“) mit großem Aufwand und viel Aufmerksamkeit in Lünen gesprengt wurde (>>>hier erfährst du mehr dazu) und damit von unserer Erde verschwand, bahnt sich gar nicht weit entfernt ein neues Leben seinen Weg in die Welt.

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Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, wurde in Hörweite der Sprengung am 28. März ein kleines Schaf geboren. Es bekommt einen ganz besonderen Namen. In Andenken an das ehemalige Kohlekraftwerk heißt das Lämmchen „Steag“.

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Infos zum Ruhrgebiet:

  • Das Ruhrgebiet ist der größte Ballungsraum Deutschlands
  • Es umfasst eine Fläche von etwa 4.438 Quadratkilometern
  • Etwa 5,1 Millionen Menschen leben im Ruhrgebiet
  • Namensgebend für diese Region ist der Fluss Ruhr

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Während die Augen der Menschen also auf Kühlturm, Schornstein und Kesselhaus des Kohle-Riesen gerichtet waren, bekam das Schaf Jane das erste Lämmchen der Herde in diesem Jahr. Auf einer Streuobstwiese am Rande des Ruhrgebiets ereignete sich die Geburt.

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Zu Ostern und damit eine Woche nach der Sprengung springt „Steag“ schon putzmunter auf seiner Wiese umher. Um seinen einzigartigen Namen kümmert sich das Lämmchen eher wenig. Schafe können zwar Stimmen und Geräusche erkennen. Namen können sie allerdings nicht unterscheiden und zuordnen.

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Passend zum Kohleausstieg wird „Steag“ sein Leben dem Naturschutz widmen. Laut den „Ruhr Nachrichten“ lebt die Herde des neugeborenen Lämmchens auf einer Streuobstwiese, die sie abgrasen und damit pflegen soll. (cm)