Wer sich einen Hund anschafft, der sollte sich früh genug darüber Gedanken machen, ob dieser zur Lebenssituation passt oder nicht. Hin und wieder sind manche Halter aber dennoch überfordert. Die schnelle Lösung – den Hund am Straßenrand aussetzen. Für viele Tierfreunde ein No-Go! In NRW wollte ein Besitzer seinen Hund nun offenbar auch loswerden. Doch anstatt ihn ins Tierheim zu geben, oder auszusetzen, wählte er eine viel brutalere Methode.
Am vergangenen Freitag und Samstag (10. und 11. Februar) fanden Passanten nacheinander vier Hundeleichen in Sankt Augustin in NRW in der Nähe einer Autobahnbrücke. Die Polizei ermittelt.
NRW: Vier Hundekadaver in drei Tüten
Am Freitagmorgen gegen 8.30 Uhr fand eine Frau eine hellblaue Stoffeinkaufstasche eines Lebensmitteldiscounters am Gehwegrand der Ankerstraße/Dammstraße in Sankt Augustin. Sie habe gut sichtbar unmittelbar vor der Fußgängerbrücke, die dort über die Autobahn führt, gestanden, erklärt die Polizei. Darin hätte die Passantin eine kleine Hundeleiche entdeckt.
Eine andere Person habe am Samstagmorgen gegen 8.30 Uhr, beinahe an der gleichen Stelle, eine weitere Stofftüte des gleichen Discounters gefunden. Diese war jedoch orange und im Gegensatz zur ersten Tüte befanden sich gleich zwei Hundekadaver darin. Um 16.15 Uhr wurde schließlich eine weitere Tasche mit einer Hundeleiche gefunden. Diesmal benutzten der oder die Täter eine braune Papiertüte vom gleichen Geschäft.
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NRW: Todesursache ist bisher unbekannt
Die Ablagezeit des letzten Hundes konnte die Polizei auf 15.40 Uhr bis 16.15 Uhr eingrenzen. Äußerlich wiesen die toten Hunde keine Verletzungen auf. Es handele sich jedoch um eine kleine Rasse in den Grundfarben Braun und Schwarz. Woran sie starben, ist unklar.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet Zeugen um Mithilfe bei der Identifizierung des oder der Tatverdächtigen.