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NRW als Rückzugsort für die italienische Mafia? Nach Razzia kommt Erschütterndes ans Licht

Ist NRW etwa eine Mafia-Hochburg? Nach der Mega-Razzia am Mittwochmorgen (3. Mai) kommen jetzt krasse Details ans Licht.

© Alex Talash/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Rocker, Clans, Mafia: Die Organisierte Kriminalität im Revier

In NRW gab es am Mittwoch (3. Mai) eine Razzia gegen die italienische Mafia. Es wurden Wohnungen durchsucht. Auch andere Teile Deutschlands waren betroffen. Jetzt kommt Erschütterndes an Licht.

Ist NRW etwa eine Hochburg der italienischen Mafia? Nach Angaben von Innenminister Herbert Reul (CDU) ist die kriminelle Vereinigung hier schon seit Jahrzehnten aktiv. „Das ist jahrzehntelang gewachsen, eine kriminelle Struktur, nur cleverer als die Clans und im Geheimen“, sagte Reul in einem Interview des Nachrichten-Podcasts „The Pioneer“.

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Geldwäsche in Eisdiele in Siegen (NRW)

Reul weiter: „Die nutzen normale Wege, die kaufen Häuser, die kaufen Autos, die haben Eisdielen. Sie erwecken den Eindruck, dass da ein Riesen-Umsatz ist, in Wirklichkeit wird da Geld gewaschen.“ Die Mafia nutzt NRW gerne als Rückzugsraum. Kein Wunder: Das Bundesland zählt zu einem wirtschaftlich starken Gebiet.

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Bei der Razzia beschlagnahmten Ermittler bei einem europaweiten Einsatz gegen die kalabrische Mafia große Mengen Kokain und Bargeld. Zahlreiche Verdächtige wurden festgenommen. In Deutschland war NRW ein Schwerpunkt der Razzia. So soll zum Beispiel eine Eisdiele in Siegen als Geldwaschanlage und Unterkunft der `Ndrangheta gedient haben.

NRW: Bargeld ein Problem

Reuls Meinung: Die Mafia ist in Deutschland und NRW vor allem deshalb stark, „weil wir bargeldverliebt sind“. Das gibt vielen Geschäften die Möglichkeit dazu, Geld zu waschen. „Die Bargeldverliebtheit ist eines der Hauptprobleme“, sagte Reul.


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„Auch große Dinge wie Immobilien- und Autokauf finden in Deutschland ja sehr oft mit Bargeld statt. Da gibt es Grenzen, aber auch da ist die Frage zu stellen: Reichen die eigentlich aus, wenn wir das in den Griff kriegen wollen?“