Am Sonntag (21. Januar) könnte es in NRW hitzig werden. In einer der größten Städte der Region sind gleich mehrere Anti-AfD-Demos und Kundgebungen geplant. Unter anderem ruft das Kollektiv „Köln stellt sich quer“ zu einer Aktion an der Kölner Werft auf.
Diesem Aufruf wollen laut aktuellem Stand 10.000 Menschen folgen – und nicht nur das. Nachdem sich zuletzt in Dortmund ein Promi unter die Demonstranten gemischt hatte (DER WESTEN berichtete) haben sich nun auch ein paar über NRW hinaus bekannte Prominente für Köln angekündigt.
NRW: Köln ruft zur Anti-AfD-Demo auf
Nach einer Anti-AfD-Demo am Dienstagabend (16. Januar) mit schätzungsweise 30.000 Teilnehmern steht am Sonntag gleich die nächste große Kundgebung in Köln an (auch in Dortmund waren zuletzt so viele Demonstranten in der Stadt unterwegs). Auch hier erwartet die Polizei wieder viele Menschen, mindestens 10.000.
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Die Kundgebung des Bündnisses „Köln stellt sich quer“ findet von 12 bis 14 Uhr an der Deutzer Werft statt. Es besteht aus über 50 Organisationen und wird an diesem Tag noch einmal von über 70 weiteren Initiativen unterstützt.
Es geht um den Remigrationsplan der AfD, alle Ausländer und Asylbewerber aus Deutschland abzuschieben. Da klingelt bei dem Kollektiv natürlich gleich die Nazi-Glocke. Es „erinnert fatal an die schlimmsten rassistischen Traditionen des deutschen Faschismus von Ausgrenzung und Diskriminierung“. Für das Bündnis steht deshalb fest: „Es ist höchste Zeit zu handeln!“
Promis unterstützen Anti-AfD-Demo
Die Kundgebung „Demokratie schützen, AfD bekämpfen“ wird sogar von prominenten und regionalen Musikern unterstützt. So haben etwa Band wie Kasalla, Höhner, Cat Ballou, Bläck Föös, Paveier und Brings auf ihren Fanseiten ihren Beistand verkündet.
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„Während wir alle durch die wilde Buntheit der Stadt fliegen, braut sich vor unser aller Augen etwas Dunkles zusammen. Kräfte, die ihre Chance wittern, unser Land und unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern und unsere freie offene Gesellschaft zu zerschlagen. Und dies auch immer offener sagen.“ Die Band wollen jetzt ein Zeichen setzen. „Wir hoffen, dass wir alle laut sind. Und es klar wird: bis hierhin und nicht weiter.“
Neben der Demo am Sonntag sind noch weitere geplant. Eine zweite mit bisher 15.000 angemeldeten Teilnehmer soll ebenfalls von der Deutzer Werft durch die Innenstadt führen und eine dritte mit 500 Teilnehmer ist noch zusätzlich angekündigt. Zudem findet am Kölner Dom die Kundgebung „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ statt, wo es vor allem um Russland-Gefangene geht. (mit dpa)