Bonn. 

Sie drängeln sich nach vorn, stehen im Weg und sind auf der Jagd nach jeder sich bietenden Sensation. Neugierige Gaffer behindern tagtäglich die Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften in NRW. Im Kampf gegen Sensationstouristen haben die Einsatzkräfte nun prominente Unterstützung von Tom Gerhardt.

Der Komiker unterstützt eine Kampagne der Polizei NRW für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften. „Weil: RESPEKT ist voll normal!“, Hausmeister Krause in dem Facebook-Clip in Anlehnung an den Film aus den 90ern.

NRW: Hausmeister Krause teilt gegen Gaffer aus: „Bist du verdötscht?“

Das Video zeigt einen gestellten Rettungseinsatz in einem Bonner Hausflur. Hausmeister Krause hält eine gaffende Menge mit einem Besenstiel vom Einsatzort zurück. Die Gaffer zücken ihre Smartphones, um das Opfer zu filmen. „So verhafte ich dich, wegen Vernötigung der Hausordnung“, droht der Komiker in seiner Kult-Rolle.

Als die Einsatzkräfte an der Menge vorbeiwollen, wird Hausmeister Krause deutlich: „Bist du verdötscht“, fragt er einen Gaffer, der ein Selfie für seine „Followers“ schießen will. Am Ende geht Hausmeister Krause in der Menge unter. Eine Polizistin verzweifelt: „Das kann doch alles nicht wahr sein.“

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Hausmeister Krause hat wichtige Botschaft

Das Video beschreibt den Wahnsinn, den die Polizei zuletzt am Donnerstag nach einem Lkw-Unfall auf der A40 in NRW beklagt hat. Hier mehr zu den unglaublichen Szenen auf der Autobahn >>>

Tom Gerhardt schlüpft im weiteren Verlauf aus seiner Rolle als Hausmeister Krause und appelliert in Uniformen von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Rettungsdienst an das Gewissen der Zuschauer. Dabei nennt er zahlreiche Beispiele, die immer wieder vorkommen.

„Stellt euch vor eure Wohnung steht in Flammen und die Feuerwehr kommt nicht durch, weil irgend so ein Depp sie mit seinem Schlitten blockiert.“ „Oder beim Fußball kriegt jemand eine Flasche ins Gesicht. Und die Einsatzkräfte können nicht helfen, weil sie spontan bespuckt und geschlagen werden.“

Der Schauspieler warnt: „Irgendwann könnte es auch mal dich erwischen. Schade, wenn dann ein paar Wichtigtuer den Betrieb aufhalten.“ Die Botschaft kommt an. Innerhalb eines Tages haben das Video allein bei Facebook eine halbe Million Menschen gesehen.