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NRW: Mann erhält dubiose SMS – als er DAS anklickt, ist das Unheil angerichtet

NRW: Mann erhält dubiose SMS – als er DAS anklickt, ist das Unheil angerichtet

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Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

NRW: Mann erhält dubiose SMS – als er DAS anklickt, ist das Unheil angerichtet

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Au weia, DAS wird für einen Mann (37) aus NRW richtig teuer…

Gerade während der Corona-Pandemie und dem Endlos-Lockdown sind Online-Bestellungen aller Art so beliebt und praktisch wie nie zuvor. Erhält man dann die Nachricht, dass das Paket mit der bestellten Ware bald da ist, kommt Vorfreude auf. Nicht aber bei DIESER SMS, die einem Mann aus NRW zum Verhängnis geworden ist.

Denn er hat eine dubiose SMS erhalten – als er dann den angegebenen Link in der Nachricht anklickt, ist das Unheil angerichtet!

NRW: Mann erhält dubiose SMS – als er DAS anklickt, ist das Unheil angerichtet

Der Mann aus Kierspe (Märkischer Kreis) hat sich nichts dabei gedacht, als die SMS auf seinem Handy ankam. „Ihr Paket wird zugeschickt. Bitte kontaktieren Sie den folgenden Link: …“ steht in der SMS. Neben der Tatsache, dass die Bestellung oder das Paket nicht genauer beschrieben und der Absender nur eine unbekannte Mobilfunknummer ist, sollte auch die Wortwahl eigentlich stutzig machen. Denn einen Link kann man nicht kontaktieren, logisch. Doch leichter gesagt als getan, denn klar ist auch, dass ein Klick auf dem Smartphone manchmal schnell und gedankenlos gemacht wird.

Das hat auch der 37-Jährige gemacht, der sich nichts bei der SMS gedacht hatte. Und tatsächlich ist nach dem Klick offenkundig nichts passiert. Zumindest vorerst. Doch der Schein trügt, denn: Der Mann ist auf eine miese Phishing-Betrugsmasche reingefallen – und hat, ohne es zu bemerken, rund 1.700 SMS und 77 Anrufe von seinem Smartphone aus geschickt! An alle seine Kontakte!

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NRW: Klick auf Link sendet 1.700 SMS an alle Kontakte

SMS-Phishing nennt man eine Betrugsmasche, bei der Angreifer im Internet Nutzerdaten „fischen“. Der Begriff ist aus den englischen Wörtern „password harvesting“ (auf Deutsch: Passwörter abgreifen) und „fishing“ zusammengesetzt. Es können aber auch andere Informationen gestohlen werden, nicht nur Passwörter. Es kann auch passieren, dass man ein Schadprogramm auf dem Smartphone installiert, das sensible Daten automatisch abgreift.

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Tipps der Polizei gegen verdächtige Paket- oder Ketten-SMS:

  • keinesfalls persönliche Daten eingeben oder Apps aus dubiosen Quellen installieren
  • wer auf den Link geklickt hat, sollte sofort den Flugmodus aktivieren
  • alle Kontakte über ein anderes Gerät warnen
  • Mobilfunkanbieter informieren, falls SMS versendet wurden
  • alle gespeicherten Kennwörter ändern
  • Anti-Virensoftware kaufen und über das Gerät laufen lassen. Anzeige erstatten!
  • Falls die SMS kein Ende nehmen: Spam-Filter aktivieren, womöglich Handynummer wechseln

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Für den Mann aus dem Märkischen Kreis ist es aber zu spät geworden – dennoch hatte er Glück im Unglück. Sein Telefonanbieter hat Verdacht geschöpft und sicherheitshalber seinen Anschluss gesperrt. Da das Betrugsopfer aber keine SMS-Flat in seinem Tarif hat, muss er eine Telefonrechnung in Höhe von mehreren hundert Euro begleichen. Die Polizei geht davon aus, dass alle seine Kontakte die gleiche Paket-SMS erhalten hat. Dadurch verbreitet sich die Fake-Paket-SMS weiter.

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NRW: Polizei rät, Fake-Nachricht einfach zu löschen

Die Polizei rät Betroffenen, die eine solche Nachricht erhalten, sie einfach zu löschen. Denn der Empfang der SMS ist noch nicht problematisch. Erst, wenn man auf den Link klickt, wird es gefährlich und teuer.

Eine Lehre, die der Kierspener wohl nicht mehr vergessen dürfte. (mg)