In NRW war eine Frau tagsüber auf einem Musikfest feiern. Als sie gegen Nachmittag die Veranstaltung verlassen hatte, ahnte sie nicht, dass sie nie zuhause ankommen würde. Denn auf dem Heimweg wurde sie von einer unbekannten Person umgebracht.
Das ist fast 15 Jahre her – und noch immer ist der Fall nicht aufgeklärt…
NRW: Nach Musikfest wird Frau ermordet
Es war ein Donnerstag, am 21.05.2009, der für die damals 67-jährige Ingrid A. zum letzten Tag ihres Lebens werden sollte. Eigentlich wollte die 67-Jährige nur für ein paar Stunden das Hoffests „Swinging Table“ an Christi Himmelfahrt besuchen. Aber sie kehrte nie wieder zu ihrer Wohnung in die Haselstraße zurück.
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Nach den vorliegenden Informationen war die Frau um 13.30 Uhr mit dem Ziel des Musikfests auf dem benachbarten Bauernhof gestartet. Hier soll sie sich bis ca. 16.45 Uhr auf dem Hof in Nähe der Holler Straße aufgehalten haben. Anschließend wollte die Frau wieder zurück in Richtung ihrer Wohnung auf der Haselstraße laufen.
NRW: Hier traf die Frau auf ihren Mörder
Den Ermittlungen zur Folge ist die 67-Jährige über den Meier-Zu-Rassfeld-Weg in Richtung Holler Straße gelaufen. Dann soll sie die Hofzufahrt am Grundstück Meier-Zu-Rassfeld-Weg 4 verlassen und den Fußweg über den angrenzenden Bahndamm in Richtung Schulpättken benutzt haben.
Hier muss Ingrid A. ihren Mörder getroffen haben. Denn den Schulpättken-Weg erreichte sie nicht mehr. Ihre Leiche wurde am Sonntagabend, 24.05.2009, in einem angrenzenden Kornfeld entdeckt.
NRW: Ermittlung laufen ins Leere
Die Polizei setzte damals eine DNA-Reihenuntersuchung ein. Alle männlichen, dort amtlich gemeldeten Personen wurden einer Speichelprobe unterzogen. Außerdem wurden die Mitarbeiterdaten der örtlichen, fleischverarbeitenden Betriebe erhoben. Allerdings unterstützten zu dieser Zeit auch zahlreiche Saisonkräfte die Spargel- und Erdbeerernte, die der Polizei nicht vollständig bekannt sind.
Trotz umfangreicher Ermittlungen konnten die Beamten der Mordkommission „Korn“ bisher keinen Tatverdächtigen identifizieren. Dieser ungeklärte Mord ist einer von 403 Cold Cases, die sich in NRW dazu eignen, um mit erneuten Ermittlungsansätzen Täter zu überführen.
Fragen der Polizei an die Öffentlichkeit
Um den Mörder von der 67-jährigen Ingrid A. zu schnappen, ist die Polizei auf Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Die Ermittler fragen sich beispielsweise, wo sich seinerzeit Unterkünften von Saisonarbeitern in Tatortnähe befanden, die der Polizei noch nicht benannt worden sind.
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Außerdem könnte der Täter beim Verlassen des Tatorts gesehen worden sein. Daher wendet sich die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Bielefeld erneut mit Fragen an die Öffentlichkeit:
Wer kann Angaben zum Aufenthalt von Ingrid A. und zu Gästen auf dem Hoffest machen?
Wer besitzt Fotos von dem Fest, die der Polizei noch nicht zur Verfügung gestellt wurden?
Wer hat die 67-Jährige beim Verlassen des Hoffestes gesehen?
Wer hat bereits vor dem 21.05.2009 oder in den Tagen danach Personen, etwas Auffälliges oder Verdächtiges im Bereich des Schulpättkens beobachtet?
Interessant wären für die Ermittler auch Personen, denen sich der Tatverdächtige anvertraut hat.
Hinweise zu diesem Fall bitte direkt an die Ermittlungsgruppe Cold Case / Polizeipräsidium Bielefeld / 0521/545-0 oder jede andere Polizeidienststelle.