Dieser Fall schockierte nicht nur die Menschen in Paderborn (NRW): Ein Vater schüttelte sein eigenes Baby so heftig, dass es schließlich starb. Jetzt wurde das Urteil gefällt.
Wie kann ein Vater seinem eigenen Kind nur so etwas antun? Für viele ist dieser Vorfall aus Paderborn (NRW) schier unbegreiflich. Ein 21-Jähriger verletzte seinen knapp zehn Wochen alten Sohn tödlich. Der Paderborner hatte den Säugling im Mai 2023 nach Überzeugung des Gerichts so massiv geschüttelt, dass dieser Hirnblutungen erlitt und wenige Tage später starb (wir berichteten bereits).
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Angeklagter kann sich angeblich an nichts mehr erinnern
Jetzt ist das Urteil gegen den Vater gefallen: Vier Jahre und vier Monate Haft. Das Schwurgericht Paderborn sah eine Körperverletzung mit Todesfolge. Sachverständige hatten in dem Prozess zweifelsfrei ausgeschlossen, dass die Verletzungen auf etwas anderes als ein Schütteltrauma zurückzuführen sein könnten.
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Der Angeklagte hatte im Prozess behauptet: Er kann sich an nichts mehr erinnern! Er war zum Tatzeitpunkt mit dem Säugling allein. Er hatte angegeben, nach dem Füttern habe sein Sohn nicht mehr richtig geatmet. Das Gericht ging davon aus, dass der 21-Jährige in der Situation mit dem Kleinkind akut überfordert war, die Nerven verloren und es geschüttelt hat.
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Baby wurde noch reanimiert – doch der Tod konnte nicht mehr verhindert werden
Und das mit grausamen Folgen: Die Verletzungen an Gehirn und Rückenmark in der Halswirbelsäule waren so schwerwiegend, dass die hinzugerufene Notärztin 45 Minuten für eine Reanimierung des Kindes brauchte – vergeblich! Das Kind starb. (mit dpa)