Wie grausam! In Bad Westernkotten bei Lippstadt hat ein Anwohner einen großen Schock erlebt. Er wollte einfach nur seinen Hausmüll rausbringen und in die Tonne werfen. Da sah er es. Etwas in der Mülltonne bewegte sich. Der Mann reagierte sofort.
Als er sich den Müllsack genauer ansah, erschrak er. Denn in der Tüte zappelte ein Dutzend Schildkröten – halb tot, halb lebendig. Der Fall aus NRW vom 17. März sorgte für großen Aufruhr. Nun besteht traurige Gewissheit.
NRW: Anwohner entdeckt tote Schildkröten im Müll
Am Montag (17. März) ging ein 60-jähriger Anwohner der Griesenstraße in Bad Westernkotten vor die Tür, um seinen Müll in seiner Mülltonne zu entsorgen. Doch sollte er dort eine unbekannte Tüte vorfinden. Darin steckten zwölf Landschildkröten.
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Neun der Tiere waren bereits tot, die anderen schwer verletzt, aber noch am Leben. Sofort wurde das Ordnungsamt und das Tierheim Lippstadt verständigt. Doch blieben alle Mühen vergebens. Schnell starben zwei weitere Schildkröten – nur eine sollte die Tortur überleben. Sie wird zurzeit in einer Pflegestelle versorgt.
NRW: Diese Bilder schockieren
Doch was war genau passiert? Wie kam es zu den tödlichen Verletzungen und wieso wurden die Tiere einfach lebendig im Müll entsorgt? Die Polizei Soest hat bereits eine Vermutung. „Die Schildkröten sind vermutlich durch einen Mader oder Ähnliches im Freien angegriffen und zum Teil schwer verletzt worden.“


Allerdings hätten die überlebenden Tiere versorgt werden müssen. Die Polizei hat deshalb ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Sie sucht nun denjenigen, der diese „abscheuliche Tat“ begangen hat und bittet Zeugen um Hinweise. Diese können sie per Telefon unter der Rufnummer 02941 91000 durchgeben oder sich bei der nächsten Polizeidienststelle melden.
NRW: Polizei sucht nach Täter
Wenige Tage nach dem Vorfall hat sich auch das Tierheim Lippstadt zu Wort gemeldet und ein kurzes Update zum Gesundheitszustand des verbliebenen Tieres gegeben. „Die einzig überlebende Schildkröte wird zurzeit in einer unserer erfahrenen Pflegestelle aufgepäppelt. Sie ist auf einem guten Weg und wir beten, dass sie es schafft.“
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Das Tierheim echauffiert sich sichtbar über diesen „grausigen Tierschutzfall!“ und auch Tierfreunde aus der Region machen auf Facebook keinen Hehl aus ihrer Wut. Es herrscht pures Entsetzen in den Kommentaren unter dem Beitrag des Tierheims:
- „Die armen Tiere. Ruht in Frieden. Menschen können so eklig sein.“
- „Schrecklich, unfassbar, mir fehlen die Worte.“
- „Wie kann man nur.“
- „Hoffentlich findet man heraus, wer es war.“