Ein uralter Mordfall aus NRW ist wohl endlich aufgeklärt.
34 Jahre nach dem Tod von Claudia Otto (†23) in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis in NRW) hat die Polizei Detlef M. (66) in Detmold festgenommen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Mann ins Visier der Ermittler geriet.
NRW: Mord an junger Frau nach 34 Jahren aufgeklärt
Es war der 9. Mai 1987. An diesem Tag wurde die gefesselte Leiche einer jungen Frau im Landhotel „Naafshäuschen“ der Eltern gefunden.
Die Gastwirtstochter war erwürgt worden. Ihr Tod sollte jahrzehntelang ungesühnt bleiben – obwohl der nun festgenommene Mann schon kurz nach dem Mord als derjenige galt, der Claudia Otto zuletzt gesehen haben soll.
Doch damals konnte Detlef M. die Tat nicht nachgewiesen werden. Mit neuen DNA-Analysemethoden gelang es den Ermittlern im Jahr 2017 schließlich, seinen genetischen Fingerabdruck nachzuweisen – doch damals gab es noch ein Problem.
Cold Case aus NRW: Erneute Festnahme nach 34 Jahren
Denn es wurde noch eine zweite möglicherweise tatrelevante Spur gefunden. Und die konnte niemandem zugeordnet werden, sagte ein Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft am Dienstag (26. April).
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Der Haftbefehl gegen Detelf M., der zu diesem Zeitpunkt wegen eines anderen Mordfalls hinter Gittern saß, musste aufgehoben werden.
Wegen des Mords an einer Großmutter und ihrem Enkelkind im Sauerland ein Jahr nach dem Tod von Claudia Otto saß Detlef M. seit 1989 für 32 Jahre hinter Gittern.
Festnahme 34 Jahre nach Mord in NRW
Zwei Jahre nach seiner Freilassung hat ein neuer DNA-Abgleich nun endlich Gewissheit gebracht. Denn die im Jahr 2017 unbekannte Spur konnte mittlerweile einem ehemaligen Mitarbeiter des Landeskriminalamts zugeordnet werden.
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Detlef M. ist also jetzt der einzige verbliebene Tatverdächtige. Für die Ermittler besteht nun kein Zweifel mehr daran, dass er Claudia Otto auf dem Gewissen hat.
Der zuständige Haftrichter in Siegburg hat einen Haftbefehl angeordnet. Daraufhin wurde der 66-Jährige am Dienstagmorgen in seiner Wohnung in Detmold festgenommen und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Es besteht nun Hoffnung, dass der Täter endlich seine gerechte Strafe erfährt. (ak mit dpa)
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