Bei diesem Anblick staunten Streifenpolizisten am Freitag (25. November) in NRW nicht schlecht. Den Beamten fiel auf den Straßen in Krefeld ein Gefährt auf, das von einem Pferd und einer mittelalterlichen Lanze kaum zu unterscheiden war. Und das hat im Straßenverkehr nun wahrlich wenig verloren.
Die Polizisten stoppten das „mobile Katapult“, wie die Beamten es auf Facebook scherzhaft nannten. Beim Anblick der Polizei rutschte es der Fahrerin sofort heraus: „Ich muss gestehen, ich hatte selber ein bisschen Angst, als ich so losgefahren bin.“
NRW: Polizei stoppt Auto – „Waffe“ entschärft
Dieser Baumarkt-Besuch ist der Autofahrerin aus NRW teuer zu stehen gekommen. Ihr Einkauf wollte einfach nicht in ihren Wagen passen. Kurzentschlossen schraubte sie ihr Beifahrer-Fenster herunter und schob eine meterlange Holzlatte hindurch. Ladungssicherung? Fehlanzeige!
Der Holzbalken lehnte auf ihrem Außenspiegel und ragte noch weiter hervor. „Gemeinsam haben sie die Waffe dann durch eine ebenso ausgefuchste wie gewissenhafte Umbettung der Ladung entschärft“, berichtet ein Sprecher der Polizei Krefeld über die Arbeit seiner Kollegen bei Facebook.
Polizei-Einsatz macht fassungslos: „Unglaublich“
Viele Menschen wollten nicht wahrhaben, wie riskant die Ladung verstaut war. „Eine einzige Vollbremsung reicht hier aus und dieses Holzstück erweist sich wirklich als Katapult“, kommentiert einer. „Unglaublich, verstehe sowas nicht. Was haben manche nur im Kopf. Beim etwas stärkeren Bremsen an der Ampel, hätte es jemanden erwischen können“, schreibt ein anderer.
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Ein weiterer kann nicht verstehen, warum die Fahrerin ihren Baumarkt-Einkauf nicht um Zurrbänder erweitert hat, um die Ladung zu sichern. Die Einsatzkräfte vor Ort sahen es ähnlich und brummten der geständigen Autofahrerin ein Bußgeld von 35 Euro auf. „Geht doch noch für eine behördliche Anleitung zu sicherer Beladung eines Pkw“ findet einer. Die Botschaft der Polizei Krefeld an alle: „Bitte planen sie Ihren Baumarktbesuch immer sehr, sehr vorausschauend.“