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NRW: Mann auf offener Straße erstochen – Clan-Mitglied droht lebenslang

Eine Gruppe zerrte im März 2022 in Köln einen Mann aus dem Auto, verprügelte ihn und erstach ihn dann. Jetzt steht eine Frau vor Gericht.

NRW
© IMAGO/Fotostand

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Es klingt wie die Tat aus einem Mafia-Film – und ist doch in NRW blutige Realität! Husnija S. (44) steht seit Dienstag (16. Januar) wegen Mordes vor dem Landgericht Köln. Die Bosnierin soll am 10. März 2022 Mitglied einer Gruppe gewesen sein, die einen Mann in Köln aus dem Auto zerrte, auf ihn eingeprügelte und mit Messern erstach.

Nach der Tat ließ die Gruppe aus NRW den lebensgefährlich Verletzten einfach zurück. Er starb 18 Tage später – trotz mehrerer Not-Operationen. Inzwischen ist klar, dass die Täter zu einer Großfamilie gehören.

NRW: Mann auf offener Straße erstochen

Der Angeklagten wird gemeinschaftlich begangener Mord aus niedrigen Beweggründen und Heimtücke zur Last gelegt. Sie soll sich zum Tatort begeben haben und laut Staatsanwaltschaft das Attentat auf das Opfer durch andere Clan-Mitglieder teilweise aus nächster Nähe beobachtet haben.

Dabei soll es nicht geblieben sein: Ihrem Sohn und Schwiegersohn soll sie zudem zur Tat fortlaufend bestärkt haben. Schon nach der Tat nannte die Polizei als mögliches Motiv zur tödlichen Attacke auf das Opfer familiäre Streitigkeiten zwischen zwei aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Großfamilien.


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Der Prozess wird fortgesetzt. Bei einer Verurteilung droht der Frau eine lebenslange Haftstrafe.