Wer in den vergangenen Nächten nicht schlafen konnte und am Himmel in NRW die Sterne gesucht hat, der wird wahrscheinlich dieses skurrile Phänomen festgestellt haben: Ein Flugzeug zog stundenlang seine Kreise über den Städten im Westen und sorgte für Spekulationen im Netz. Doch was steckt hinter der seltsamen Flug-Route?
Am Mittwochmorgen (10. Januar) tauschten sich etliche Heiligenhauser (Stadt zwischen Duisburg und Wuppertal) untereinander aus, die alle von dröhnenden Geräuschen in der Nacht wachgehalten wurden. Ein Blick in den Himmel zeigte schnell: Der Grund für den Lärm ist ein kleines Flugzeug mit hellen Lichtern, das im NRW-Luftraum zu kreisen schien. Wo das Flugzeug hinwollte und wieso es mitten in der Nacht unterwegs war, blieb zunächst unklar.
NRW: Anwohner spekulieren in Netz
„Eine Maschine vom Typ Partenavia P-68 Observer mit niederländischer Kennung erreichte gegen 23.30 Uhr – vom Flughafen Münster/Osnabrück kommend – den Luftraum über Heiligenhaus und zog dann in der Folge mehrere Bahnen (…) bis nach Langenfeld, inklusive „Wendemanövern“ über dem Zentrum von Heiligenhaus“, erklärt die „WAZ“ nach aufschlussreicher Recherchearbeit per „Flightradar24“. Die Heiligenhauser hatten also keinesfalls einen bösen Flugzeug-Traum, sondern das, was sich da am Himmel abspielte, war echt.
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Nach Mitternacht verließ die Maschine schließlich den Luftraum über Heiligenhausen und flog bis ungefähr 4 Uhr über etliche Düsseldorfer Stadtteile. In den frühen Morgenstunden drehte es schließlich ab, um wieder auf dem Flughafen Flughafen Münster/Osnabrück zu landen. Um einen Kalibrierungsflug, wie in einigen Facebook-Gruppen spekuliert wurde, handelte es sich jedoch nicht. Etwas anderes steckte dahinter.
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Laut Angaben der „WAZ“, handelte es sich wohl um einen Thermografieflug. Private Firmen, Netzbetreiber und Co. wollen dabei mit spezieller Technik Wärmeverluste feststellen. Solche Flüge müssen nachts stattfinden, um den Flugbewegungen umliegender Flughäfen nicht in die Quere zu kommen.
Aus welchen Gründen die thermografische Erfassung so wichtig ist und wieso das Flugzeug gerade in der Nacht auf dem 10. Januar über NRW kreiste, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.