Weiblich. 2900 Gramm. 48 Zentimeter. Für Vivien Woelk und ihren Partner Damian Czupyna aus NRW bedeuten diese Zahlen nicht einfach nüchterne Fakten – sie sind das pure Glück, das kaum in Worte zu fassen ist. Denn hinter diesen Maßen verbirgt sich Malina. Ihr kleines Wunder.
Denn niemand, nicht einmal sie selbst, wusste bis kurz vor der Geburt, dass sie überhaupt schwanger war. Denn Vivien ist krebskrank.
NRW: Vivien ist krebskrank – und schwanger
Mitte Januar kam Baby Malina zur Welt – völlig überraschend. Kein Warten, kein Nestbau, keine Vorfreude – stattdessen ein plötzlicher Kaiserschnitt wenige Stunden nach der unglaublichen Nachricht: „Um 7.33 Uhr habe ich erfahren, dass ich schwanger bin, um 9.11 Uhr war Malina da“, erzählt Vivien gegenüber der „RP online“.
Dass sie sein Kind bekommen haben, ist für die Eltern kaum zu fassen, denn Mutter Vivien, die seit Jahren gegen einen Hirntumor kämpft, wurde schon vor Jahren mitgeteilt, „dass ich wegen der ganzen Behandlungen unfruchtbar bin.“ Damals, mit nur 19 Jahren, erhielt sie die tragische Diagnose. „Bereits zwei Wochen später wurde ich in der Düsseldorfer Uniklinik operiert“, sagt sie. Der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgten Chemotherapie, Bestrahlung, regelmäßige MRTs.
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2023 kehrten die Symptome zurück. Ein zweiter, aggressiver Tumor wurde entdeckt – wieder OP, wieder Chemo, wieder Hoffnung gegen Angst. Als wäre das nicht schon zu viel, kam auch noch ein Verdacht auf, der zunächst absurd schien: Schwangerschaft. Der Test? Negativ. Auch ihre Gynäkologin sah nichts.
Also fokussierte sich Vivien aus NRW auf ihre Therapie. Selbst ein extremer Gewichtsverlust von 40 Kilogramm ließ keinen Schwangerschaftsverdacht aufkommen. Als dann plötzlich starke Schmerzen einsetzten, dachte sie an eine Nierenbeckenentzündung – eine mögliche Nebenwirkung der Behandlung.
Fruchtblase geplatzt: Vater Damien „total verdattert“
Und dann, im Krankenhaus: die schockierende Wahrheit. Ihre Fruchtblase war geplatzt. Das Kind war bereit zu kommen. Die krebskranke Mutter aus NRW konnte gerade noch ihren Partner anrufen. „Als ich dort war, wurde mir zu meiner gerade geborenen Tochter gratuliert. Ich war total verdattert“, sagt Damian.
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Natürlich war die Freude über ihr Kind riesig – aber auch die Sorge. Denn Malina hatte all das mitgemacht: Chemo, Bestrahlung, Stress. Doch die Ärzte gaben schnell Entwarnung: Sie war gesund. „Für uns ist es wirklich ein Wunder, dass wir sie in den Armen halten können“, betont die stolze Mutter Vivien.