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NRW: Dramatische Explosion – Feuerwehr findet Leiche

Folgenschwerer Brand am Sonntagmorgen in Hennef (NRW). Anwohner alarmierten nach einer Explosion die Feuerwehr. Ein Mann ist gestorben.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Das nächste verheerende Feuer an diesem Wochenende in NRW. Nach einem tödlichen Brand in Dortmund am späten Freitagabend (8. Dezember) (mehr hier >>>) und einer heftigen Explosion in Essen am Samstagabend (alle Details zur Suche nach einem Vermissten hier >>>) hat es am Sonntagmorgen in NRW erneut gebrannt.

Nach Angaben der Feuerwehr brach das Feuer am Vormittag in einer Wohnung in Hennef aus. Zeugen alarmierten den Notruf gegen 8.45 Uhr. Sie berichteten von einer möglichen Gasexplosion in der Wohnung im Stadtteil Bierth. Eine Frau (65) konnte sich noch ins Freie retten. Für einen Mann (66) sollte jedoch jede Hilfe zu spät kommen.

NRW: Feuerwehr findet Leiche direkt hinter der Tür

Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war die betroffene Dachgeschosswohnung extrem verraucht. Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute in das Gebäude ein. Direkt hinter der Eingangstür stießen sie auf einen leblosen Bewohner. Der Mann hatte offenbar noch versucht, sich aus der Brandwohnung zu retten, es aber nicht mehr in Freie geschafft.


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Die Retter trugen den Mann sofort ins Freie. Rettungskräfte versuchten ihn noch wiederzubeleben. Doch ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Verletzte nach Brand in NRW

Die 65-Jährige, die sich aus der Brandwohnung befreien konnte, musste verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten. Das Feuer hatten die Einsatzkräfte innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle. Schon gegen 10.10 Uhr waren die Löscharbeiten beendet. Weitere unverletzte Anwohner wurden in der Zwischenzeit vom Rettungsdienst betreut. Sie müssen in den nächsten ein bis zwei Tagen anderweitig untergebracht werden, weil das Gebäude wegen der Verrauchung übergangsweise für unbewohnbar erklärt wurde.


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Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist bislang unklar. Die Einsatzkräfte machten den Brandherd in der Umgebung eines Schreibtisches aus. In der Wohnung entdeckte die Feuerwehr zudem zwei Flaschen mit medizinische Sauerstoff. Eine davon war verrußt. Beide Druckkörper waren aber intakt. „Ob die Sauerstoffflaschen ursächlich waren oder zur Brandausbreitung beigetragen haben, ist der Feuerwehr nicht bekannt“, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Hennef. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.