Eigentlich sind große Hochzeitsfeiern in Corona-Zeiten strengstens untersagt. Einer Gesellschaft in Coesfeld (NRW) schien das jedoch herzlich egal gewesen zu sein.
Als die Polizei eintraf, bekamen die Beamten noch eine äußerst kuriose Ausrede zu hören.
NRW: Hochzeitsgesellschaft scheut keine Mühen für Feier – vergebens!
Die älteren Gäste alle geimpft, die jüngeren hatten am Morgen noch fix einen Corona-Schnelltest gemacht: Um dem Brautpaar eine angemessene Feier für den schönsten Tag in ihrem Leben zu ermöglichen, hatte die Hochzeitsgesellschaft keine Mühen gescheut.
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Das ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW):
- ist das bevölkerungsreichste Bundesland mit 17.947.221 Einwohnern (Stand: Dezember 2019)
- Landeshauptstadt: Düsseldorf
- größte Stadt: Köln
- seit 1949 ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland
- Ministerpräsident ist Armin Laschet (CDU), Regierungsparteien sind CDU und FDP
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Selbst beim Ort der Feier war man kreativ geworden. Das eigene Grundstück der Frischvermählten wurde mit Gartenstühlen und Stehtischen kurzerhand hergerichtet. Für die Kinder war ein Spielezelt aufgebaut worden.
NRW: Nachbarn lassen Hochzeitsparty auffliegen
Nur blöd für die 20 Gäste mit mehreren Kindern, dass die ganze Aktion eigentlich schon seit Herbst letzten Jahres so nicht mehr erlaubt war.
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Einige Nachbarn meldeten die ihnen suspekt erscheinende Feier bei der Polizei, die auch sogleich vorbeikam, um nach den Rechten zu sehen.
NRW: Hochzeitsgesellschaft mit kurioser Ausrede
Nachdem die Beamten sich einen Überblick über die Lage verschafften, kam eine für die Hochzeitsgesellschaft enttäuschende Nachricht: Die Feier musste aufgelöst werden.
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Als die Polizei die Gäste und das Brautpaar zur Rede stellten, hatten diese jedoch wenig Verständnis. Alle Personen gaben an „dass man sich im Vorfeld durchaus Gedanken zur Feier gemacht habe“ und kein unnötiges Risiko eingehen wollte.
NRW: Bitteres Ende für Hochzeitsparty
Nur merkwürdig, wieso die Gesellschaft dachte, dass sie gerade jetzt trotz der überall steigenden Infektionszahlen unbehelligt feiern könnten. Schließlich hat sich seit Monaten nichts an dem Verbot für Familienfeiern geändert.
Das jähe Ende kam dennoch und dazu ein bestimmt ungewolltes Hochzeitsgeschenk. Denn alle Beteiligten bekamen eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung. (kk mit dpa)
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