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Stich in die Lunge! 16-Jähriger nach Disco-Streit in NRW außer Lebensgefahr – Haftbefehl!

Eine Bluttat hat sich in NRW zugetragen. Drei junge Leute erlitten Verletzungen, ein 16-Jähriger schwebte trotz Not-OP in Lebensgefahr.

© IMAGO/Guido Schiefer

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

In NRW ist am frühen Samstagmorgen (19. Juli) ein Streit völlig eskaliert. Mehrere junge Leute gerieten brutal aneinander, es kam zu Stich- und Schnittverletzungen. Ein 16-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen der Lunge.

Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Bielefeld gemeinsam mitteilen, ereignete sich der Vorfall am Samstag gegen 3.20 Uhr in der Nacht auf dem Parkplatz einer Discothek an der Duisburger Straße im Bielefelder Stadtteil Brackwede.

Mordkommission ermittelt nach blutigem Streit in NRW

Den Schilderungen zufolge gerieten mehrere Personen in eine Auseinandersetzung. Dabei erlitt ein 16-jähriger aus Halle/Westfalen Stichverletzungen, die im Krankenhaus als lebensgefährlich eingestuft wurden. Ein 20-Jähriger und ein 23-Jähriger aus Paderborn (NRW) erlitten leichte Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission „Duisburg“ des Polizeipräsidiums Bielefeld haben die Ermittlungen aufgenommen.

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Nach bisherigem Stand der Ermittlungen soll es auf dem Disco-Parkplatz zu einem Streit zwischen zwei Personengruppen gekommen sein. Dabei waren mehrere Stichwerkzeuge im Spiel. Bei dem 16-Jährigen stellte der Notarzt Verletzungen der Lunge fest. Der Jugendliche musste im Krankenhaus notoperiert werden. Zunächst bestand Lebensgefahr. Am Sonntagnachmittag teilten die Behörden mit, dass sich der Zustand des Jugendlichen stabilisiert habe. Die beiden anderen Opfer begaben sich selbstständig ins Krankenhaus. Sie erlitten oberflächliche Stich- und Schnittverletzungen, die versorgt wurden.

Diensthund Aiko stellt drei Tatverdächtige

Die Täter flüchteten zunächst vom Tatort. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen kam auch eine Diensthund-Führerin zum Einsatz. In einer angrenzenden Kleingartenanlage stellte Diensthund Aiko drei tatverdächtige Personen. Polizeibeamte nahmen alle drei vorläufig fest. Es handelt sich hierbei um einen 16-Jährigen und einen 18-Jährigen aus Leopoldshöhe sowie einen 18-Jährigen aus Lage in NRW.

Im Rahmen der mit Hochdruck geführten Ermittlungen fanden Polizeibeamte bei Durchsuchungsmaßnahmen noch am Samstag die mutmaßliche Tatwaffe. Kräfte der Bereitschaftspolizei suchten den Bereich um die Fluchtstrecke der drei vorläufig Festgenommenen ab. Hierbei fanden sie in der Kleingartenanlage ein Messer. Die kriminaltechnische Untersuchung dauert derzeit noch an.

Nach Bluttat in NRW: 18-Jähriger in Untersuchungshaft

Gegen den 18-jährigen polizeibekannten Tatverdächtigen aus Leopoldshöhe hat sich der Tatverdacht erhärtet. Er wurde am Sonntag (20. Juli) dem Haftrichter des Amtsgerichts Bielefeld vorgeführt. Dieser verkündete den Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen.

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Gegen den ebenfalls vorläufig festgenommenen 16-Jährigen aus Leopoldshöhe und den 18-Jährigen aus Lage konkretisierte sich der Tatverdacht nicht. Sie wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bielefeld wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.


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Die Hintergründe dieser Tat in NRW und ob es bereits im Vorfeld zu Streitigkeiten in der Bielefelder Diskothek kam, sind ebenfalls Bestandteil der laufenden Ermittlungen. Die Polizei bittet Zeugen, sich mit sachdienlichen Hinweisen zu dem Tatgeschehen, zu beteiligten Personen sowie mit Bild- und Videomaterial zu der Tat an die Mordkommission „Duisburg“ unter Tel. 0521/545-0 zu wenden.