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NRW: Besitzer findet totes Schaf – unfassbar, was die Täter diesem angetan haben

NRW: Besitzer findet totes Schaf – unfassbar, was die Täter diesem angetan haben

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Schwarznasenschafe gelten als besonders zutraulich. Dies ist einem Tier wohl zum Verhängnis geworden. Foto: imago images / blickwinkel

Heringen. 

Ferdinand Straeten ist den Tränen nah. In den Armen hält er ein wallisisches Schwarznasenschaf – es ist tot. „Es ist auf grausame Weise geschächtet worden“, ist sich der Besitzer gegenüber dem WDR sicher.

Unter einem Anhänger auf dem Gelände eines Blumengroßhandels finden Polizeibeamte das massakrierte Tier am Montag.

NRW: Täter hinterlassen riesige Blutlarche

Die Täter im niederrheinischen Straelen-Herongen konnte ihre Tat allerdings nicht ganz zu Ende bringen. Zuerst zerrten sie das Schaf durch die Gitter eines zwei Meter hohen Zauns, den sie leicht aufgestemmt hatten. Diesen hatte Straeten extra errichtet, damit die schwarz-weißen Schafe sicher vor Wölfen sind.

Ein Lkw-Fahrer entdeckt die beiden Männer Montagnacht, wie sie das Tier auf eine Rasefläche ziehen. Einer der beiden hantierte mit einem Messer. Als sie entdeckt werden, flüchten sie. Zurück bleibt eine riesige Blutlache.

Schächten ist ein religiöser Brauch im Islam und Judentum. Dabei wird dem Tier mit einem großen Schnitt Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt. Darauf blutet das Tier vollkommen aus.

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Schaf soll zwei kleine Lämmchen in sich getragen haben

Zurück bleibt das getötete, trächtige Schaf, was – vermutet der Besitzer gegenüber dem WDR – zwei Lämmchen in sich trug.

Dem Schaf wurde wohl zum Verhängnis, das es besonders zutraulich war. Gerade das macht die Rasse Schwarznasenschaf aus. Erst vergangenes Jahr hatte Straeten die Schafe aus Österreich nach NRW gebracht. Sie dienten vornehmlich der Rasenpflege, eine kommerzielle Nutzung war nicht vorgesehen.

Täter lassen zwei Fahrräder zurück

Einer der beiden Täter, mit kräftiger Figur und schwarzer Oberbekleidung, rannte in ein Gebüsch. Der zweite Mann, schlank und mit schwarzer Kapuzenjacke bekleidet, flüchtete mit einem Pedelec.

Außerdem stellten die Beamten vor Ort ein Messer sowie zwei schwarze Fahrräder der Marken Cyco und Kenosha sicher. (mb)