• Gefährlicher Magen-Darm-Erreger Norovirus grassiert in NRW
• Deutlich mehr Erkrankungen als 2015 und 2014
• Duisburg ist besonders heftig betroffen, kaum Fälle in Mülheim

Duisburg/Dortmund. 

Fieber, plötzlicher Durchfall und Erbrechen. Das Norovirus kann dich richtig fertig machen. Derzeit grassiert der fiese Magen-Darm-Erreger in NRW – und zwar deutlich heftiger, als in den Vorjahren.

In den letzten vier Wochen erkrankten laut Zahlen des „Landesamtes Gesundheit NRW“ 2110 Menschen am Norovirus. 2015 waren es nur etwa 700 Menschen, 2014 waren es 512.

Duisburg ist besonders heftig betroffen

Besonders heftig betroffen ist Duisburg. Dort gab es in den letzten vier Wochen 109 Norovirus-Infektionen. Zum Vergleich: in Essen waren es im selben Zeitraum nur 57.

Wahrscheinlich gibt es aber deutlich mehr Fälle. Das Landesamt erfasst nämlich nur bestätigte Laborfälle.

Zahlen noch kein Grund zur Sorge

Noch sind die Zahlen aber nicht besorgniserregend, sagen Experten.

Es sei nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Erreger in manchen Jahren häufiger auftreten als in anderen, sagt eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts. Die Zahlen lägen noch nicht außerhalb der Schwellenwerte.

Norovirus ist hochansteckend

Das hochansteckende Virus verbreitet sich vor allem in Einrichtungen wie Kindergärten und Altersheimen schnell. Als wichtige Gegenmaßnahme gilt, Hygienevorschriften strikt einzuhalten.

Hier kannst du sehen, wie viele Norovirus-Infektionen es in den letzten vier Wochen in deiner Stadt gab (in Klammern: Infektionen pro 100.000 Einwohner):

(fel/dpa)

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