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Riesen-Knall in den Niederlanden – Hunde-Besitzer aus NRW blicken neidisch ins Nachbarland

Die Niederlande dürfte für Hunde-Besitzer aus NRW jetzt noch attraktiver werden. Vor allem in einer Zeit des Jahres.

© IMAGO/Zoonar/ IuliiaZavalishina

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Alle Jahre wieder kocht das Thema wieder auf. Böllerverbot ja oder nein? Während Besitzer von Hunden und Tieren sich weitgehend einig sind, wollen viele andere sich den Pyro-Spaß zu Silvester nicht verbieten lassen.

Für Tierhalter ist die Zeit rund um den Jahreswechsel immer der blanke Horror. Denn nicht nur in der Silvester jagen Pyro-Freunde ihre Böller und Raketen in die Luft. Auch in den Tagen drumherum werden Vierbeiner immer wieder durch laute Knallgeräusche verängstigt. Nicht selten büxen Hunde auf Gassi-Runden aus und tauchen nie wieder auf. In der Silvesternacht verkriechen sich viele Hunde-Besitzer NRW aus Tradition an den Flughafen in NRW (mehr dazu hier >>>). Bald haben sie eine neue Alternative.

Hunde-Besitzer aus NRW schielen in die Niederlande

Seit Jahren kämpfen Umweltschützer und Polizeigewerkschaften für ein Böllerverbot (mehr dazu hier >>>). Die Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind aber nicht nur ein deutsches Problem. Auch in den Niederlanden wurde das Thema in den vergangenen Jahren hitzig diskutiert.

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Jetzt hat das niederländische Parlament Nägel mit Köpfen gemacht. So dürfen Privatleute im Nachbarland ab dem Jahreswechsel 2026/2027 keine Feuerwerkskörper mehr abbrennen. Demnach dürfen Niederländer beim kommenden Silvester das letzte Mal böllern. Nach Angaben der Regierung ist es aus Verwaltungsgründen nicht möglich, das Verbot bereits in diesem Jahr umzusetzen.

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In einschlägigen Hunde-Foren aus NRW spielen bereits zahlreiche Menschen mit dem Gedanken, für die Tage rund um Silvester demnächst ins Nachbarland zu fahren.

Das steckt hinter dem Böllerverbot

Genau wie in Deutschland kam es in der Vergangenheit in den Niederländen zu Übergriffen auf Einsatzkräfte. Zahlreiche Menschen wurden durch schwere Sprengkörper verletzt oder sogar getötet. Mancherorts wurden bewusst Brände gelegt. Trotz allem war das Böllerverbot auch in den Niederlanden nicht illegal.

Es gibt allerdings einen Kompromiss. So wird es weiterhin Pyro-Shows geben, nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch auf privaten Partys. Diese müssen allerdings von offizieller Seite genehmigt werden.


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Schon zuvor war der Verkauf und das Zünden schwerer Böller in den Niederlanden verboten. Doch Privatleute konnten sie legal in Belgien und Deutschland kaufen und dann über die Grenze schmuggeln. Das strenge Verbot soll nun für mehr Sicherheit in den Niederlanden sorgen. Während Hunde-Besitzer es über Silvester in den nächsten Jahren vermutlich in die Niederlande zieht, könnte der ein oder andere Pyro-Fan aus den Niederlanden womöglich den umgekehrten Weg nach Deutschland suchen. Denn bei uns konnte man sich noch immer nicht zu einem Böllerverbot durchringen. (mit dpa)