Köln.
Tragischer Fund am Montagmorgen (9. Mai) in Köln. In einer Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge ist ein toter Säugling entdeckt worden.
Nach Angaben der Polizei Köln besteht der Verdacht eines vollendeten Tötungsdelikts.
Köln: Toter Säugling in ukrainischer Flüchtlingsunterkunft – auf einer Toilette
Für Mitarbeiter des Reinigungsdienstes muss die Entdeckung auf dem Gelände der Kölnmesse im Stadtteil Deutz ein furchtbarer Schock gewesen sein.
Das Reinigungspersonal stieß am Morgen in einer Toilettenkabine der Flüchtlingsunterkunft auf den leblosen Körper des Neugeborenen.
Toter Säugling in Köln – Obduktion mit traurigem Ergebnis
Der kleine Junge wurde in der Zwischenzeit bereits untersucht.
Die „Obduktion hat ergeben, dass der Säugling möglicherweise gelebt hat“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mit.
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Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ will aus Ermittlerkreisen erfahren haben, dass die Leiche entgegen erster Informationen möglicherweise schon länger tot in dem Toilettenraum gelegen haben könnte.
Das wollte der zuständige Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln auf Nachfrage von DER WESTEN weder bestätigen noch dementieren.
Polizei Köln richtet Mordkommission ein
Weil der verstorbene Säugling in der Toilettenkabine versteckt wurde, gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus.
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Auch am Tag nach dem Fund ist unklar, wer die Mutter des verstorbenen Neugeborenen ist. Auch die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag.
Toter Säugling in Köln – nur 50 Menschen in Flüchtlings-Unterkunft
Am Montag seien lediglich 50 Menschen aus der Ukraine in der Unterkunft auf dem Kölner Messegelände registriert, wie eine Sprecherin der Stadt Köln gegenüber DER WESTEN mitteilte.
Die Kapazitäten von 1.100 Plätzen seien nur kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine ausgeschöpft gewesen. Mittlerweile habe die Nachfrage deutlich abgenommen.
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Als Gründe dafür nannte die Stadtsprecherin die Eröffnung der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes und eine abnehmende Zahl von Geflüchteten, die in Köln ankommen.
Außerdem könne Köln den Betroffenen mittlerweile auch andere Unterkünfte anbieten. In der Unterkunft auf dem Messe-Gelände blieben die Menschen nach Angaben der Stadtsprecherin oft nur wenige Stunden.
Nach maximal drei Tagen würden die Menschen anderweitig untergebracht. (ak)