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Stadt Köln verbietet Begriff „Spielplatz“ – so sollen die Orte stattdessen heißen

Die Stadt Köln will noch in diesem Jahr den Begriff „Spielplatz“ abschaffen – und durch ein neues Wort ersetzen.

© IMAGO/Sven Simon

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In Köln sollen Spielplätze umfassend modernisiert und umbenannt werden. Die Stadt verfolgt ein neues Konzept, das Inklusion, Diversität und die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen stärker in den Fokus rückt.

Gleichzeitig werden 700 Schilder in der Stadt ausgetauscht, da die bisherigen Designs teilweise Jahrzehnte alt und nicht mehr zeitgemäß sind.

Kölns neue Vision für Spielflächen

Ein zentrales Ziel der Stadt ist es, Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum besser zu integrieren. Dafür hat die Jugendverwaltung gemeinsam mit Designern und dem Verein Junge Stadt Köln neue Informationsschilder entwickelt. Kinder und Anwohner wurden aktiv eingebunden, um ein möglichst inklusives und modernes „Schild für alle“ zu schaffen.

Der bisherige Begriff „Spielplatz“ wird durch „Spiel- und Aktionsfläche“ ersetzt, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger„. Diese Bezeichnung soll eine breitere Nutzung der Anlagen signalisieren und alle einladen. Neben klassischen Spielplätzen plant Köln Begegnungsorte wie Skate- und Basketballplätze, Wasserspielflächen oder Naturerlebnisareale. Bis 2030 sollen 120 neue Anlagen entstehen oder modernisiert werden.

Herausforderungen und Pläne in Köln

Zwischen 2018 und 2022 schaffte Köln es, 500 Anlagen zu modernisieren. Dennoch fehlen noch viele Maßnahmen, um das Ziel von zwei Quadratmetern Spielfläche pro Einwohner zu erreichen. Momentan stehen nur 1,2 Quadratmeter zur Verfügung. Trotz finanzieller Hürden betont die Stadt die Notwendigkeit, die Projekte nach und nach umzusetzen.


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Die neuen Schilder haben keine rechtliche Relevanz, sollen aber Kinder weiterhin laut spielen lassen können. Dies verhindert Konflikte mit dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Wann Kölns 700 Anlagen alle den neuen Standards entsprechen, bleibt unklar. Die Umgestaltung erfolgt jedoch schrittweise mit jedem Neubau oder jeder Sanierung im Stadtgebiet.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.