Köln.
An der Zentralmoschee in Köln ist nach Angaben der Polizei in letzter Minute etwas Furchtbares verhindert worden.
Dort hatte demnach ein Mann am Freitagmorgen versucht, die Moschee in Köln in Brand zu stecken.
Versuchte Brandstiftung an Moschee in Köln
Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein Radfahrer gegen 4 Uhr am Morgen gestoppt und auf dem Gehweg zwischen der Bezirkssportanlage und der Moschee Diesel und Benzin ausgeschüttet.
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten den Mann bemerkt und angesprochen. Dieser war daraufhin geflohen. Einen halbvollen Kanister und mehrere Feuerzeuge ließ er am Tatort zurück.
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Polizei Köln sichert Spuren am Tatort
Die Polizei wurde gegen 9.15 Uhr durch eine Sprecherin der Moschee informiert.
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Das ist die Ditib-Zentralmoschee in Köln:
- Moschee in Köln-Ehrenfeld mit zwei Minaretten
- Größte Moschee in Deutschland
- Platz für 1.200 Gläubige
- Eröffnung: 9. Juni 2017
- Baukosten: 30 Millionen Euro
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Polizei Köln sucht dringend Zeugen und sichert Spuren am Tatort
Nach dem versuchten Anschlag sicherte die Polizei Spuren am Tatort, wertete Videoaufnahmen aus und befragte Zeugen.
„Ein Anschlag auf ein Gotteshaus ist auch immer ein Anschlag auf unsere vielfältige pluralistische und offene Gesellschaft, das werden wir hier in Köln nicht dulden“, sagte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) in einer Reaktion der Stadt.
Die Hintergründe sind noch unklar. Eine genauere Beschreibung des flüchtigen Tatverdächtigen liegt bislang nicht vor. (fb)