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Karneval in Köln: Zug-Absage nach Tragödie? Verein trauert um Dreigestirn-Mitglied

Eine tödliche Tragödie überschattet den Karneval in Köln. Ein Dreigestirn trauert um eines ihrer Mitglieder: „Es ist so schrecklich.“

© IMAGO/Panthermedia/Nomad Soul

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Tiefe Trauer kurz vor dem Beginn des Straßenkarnevals in Köln. Wie der Dorfgemeinschaft Greesberger Esch mitteilte, ist ein Mitglied des Dreigestirns bei einem Skiunfall in der Schweiz verstorben. DER WESTEN hatte über das tödliche Unglück berichtet >>>

Mittlerweile ist klar, dass es sich bei dem 58-jährigen Toten um Pasquale Boeti handelt, der beim diesjährigen Karneval in Köln die Rolle der Jungfrau Pasqualina innehatte. Nach der tödlichen Tragödie stand die Teilnahme der Dorfgemeinschaft Esch am Karnevalsumzug am Sonntag (2. März) auf der Kippe.

Karneval in Köln von Tod überschattet: „So schrecklich“

Die Vorsitzenden des Vereins berieten lange, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Am Ende habe man sich aber dazu entschieden, die Session zu Ende zu bringen: „Wir sind überzeugt, dass dies auch in Pasquales Sinn gewesen wäre“, ist sich Ursula Rändel sicher. Im Hinblick auf die verbliebenen Mitglieder des Dreigestirns sagte die erste Vorsitzende des Vereins: „Das wird sicher nicht leicht für die beiden und wir werden sie dabei nach Kräften unterstützen.“

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Am Sonntag (23. Februar) dann der erste Auftritt der verbliebenen Dreigestirn-Mitglieder nach dem Tod ihres Mitstreiters: „Es ist so schrecklich, das war eine ganz schwierige Situation“, so Ursula Rändel im Gespräch mit dem Express und weiter: „Wir wussten gar nicht, wie wir die Gäste begrüßen sollen und wie diese Nachricht übermittelt werden kann. Zum Glück ist uns ein Pfarrer dabei zur Seite gesprungen.“

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Offene Fragen vor Karnevals-Zug in Köln

Auch Prinz Michael (Michael Radszuweit) und Bauer Irinus (Irina Radszuweit) meldeten sich mit einem offenen Brief zu Wort. „Wenn man einen Menschen verliert, dann hinterlässt dieser immer eine schmerzliche Lücke. Wir sind jedoch froh, dass Pasquale von den Eschern ins Herz geschlossen wurde und er als Jungfrau Pasqualina Frohsinn und Spaß vermittelt hat. Er hat seine Sessionszeit und die Bühne genossen.“

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Es sei nach Einschätzung der verbliebenen Dreigestirn-Mitglieder im Sinne des Verstorbenen, den Menschen weiter Freude zu bereiten, „auch wenn unsere Herzen traurig sind. Er wird dabei immer bei uns sein, sei es in unserem Mottolied, als auch als kleiner Italiener in unserem Medley.“


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Vor dem Karnevals-Zug am Sonntag müsse die Dorfgemeinschaft Greesberger Esch nun noch offene Fragen klären: „Wir werden nun überlegen, in welcher Form wir an ihn auf dem Prinzenwagen erinnern können. Eigentlich sollten auch seine beiden Töchter mit auf dem Wagen stehen“, berichtet die Vorsitzende gegenüber dem „Express“. „Wir stehen vor einer schwierigen Situation. Aber wie so oft im Leben, muss es irgendwie weitergehen.“