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Hund tagelang neben Leiche eingesperrt – er überlebt nur durch diesen Zufall

Hund tagelang neben Leiche eingesperrt – er überlebt nur durch diesen Zufall

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Hund Jasper musste von seinem Frauchen Abschied nehmen. (Symbolbild) Foto: imago images

Düsseldorf. 

Bewegendes Drama in Düsseldorf. Weil sein Frauchen (†67) unbemerkt in einer Wohnung im Stadtteil Pempelfort verstarb, musste Hund Jasper tagelang neben der Leiche ausharren. Darüber berichtete zunächst die „Westdeutsche Zeitung“ (WZ).

Erst nach über einer Woche bemerkten Nachbarn, dass etwas nicht stimmte. Als der Vermieter die Wohnungstür öffnete, stürmte ihnen der abgemagerte und durstige Hund entgegen. Die Situation in der Wohnung werden alle Beteiligten so schnell nicht vergessen.

Hund lebt tagelang neben totem Frauchen: „Leiche sah schlimm aus“

Demnach sah die Leiche „schlimm aus, weil der Verwesungsprozess durch die Fußbodenheizung schnell vorangeht“, so Vermieter Peter Klinkhammer gegenüber der Zeitung.

Klinkhammer wohnt gemeinsam mit seiner Frau Cida zwei Etagen unter der Verstorbenen. „In letzter Zeit war im Hausflur oft schlechte Luft. Irgendwann habe ich auch bemerkt, dass der Briefkasten voller Post war. Aber da denkt man sich ja nicht sofort etwas dabei“, erklärt Cida Klinkhammer weiter.

Erst ein Gespräch mit dem Hausmeister veranlasste das Paar zum Handeln.

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Jasper ohne Futter und Wasser eingesperrt

Das Paar ging davon aus, dass die Mieterin im Urlaub sei. Doch der Hausmeister zweifelte daran, weil er den Hund gehört habe.

„Als die Männer die Tür öffneten, stürmte ihnen Jasper entgegen“, sagt Cida Klinkhammer gegenüber der „WZ“.

Der Hund sei völlig entkräftet gewesen, vor allem durstig: „In der ganzen Zeit, alleine in der Wohnung, hat er etwas Wasser aus der Toilette getrunken, aber er hatte nichts gefressen“, so die Düsseldorferin. Womöglich überlebte der Labrador also nur, weil der Toiletten-Deckel offenstand.

Trauriger Abschied von Frauchen

Als der Leichenwagen abfuhr, habe Jasper sich noch einmal verabschieden dürfen und dabei schrecklich gejault.

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Das Vermieter-Paar nahm den Labrador übergangsweise zu sich auf. Aus Platzgründen neben der eigenen Hündin Bella aber keine Dauerlösung.

Testament entscheidet über Jaspers Schicksal

Daher suchten die Düsseldorfer zunächst medienwirksam nach einer neuen Familie. In der Zwischenzeit haben sich viele Menschen gemeldet, die den Hund aufnehmen wollen, so Cida Klinkhammer gegenüber unserer Redaktion.

Die Lösung scheint aber auf anderem Wege gefunden: „Mittlerweile ist das Testament eröffnet worden. Darin sind zwei Personen genannt worden, die die Pflege von Jasper übernehmen sollen“, erklärt die Düsseldorferin.

Sollte eine der beiden Personen den letzten Willen der Verstorbene erfüllen, darf sich der Labrador endlich über ein neues Zuhause freuen.