Unglaublich, wie egal dem Besitzer dieser Hund in NRW gewesen sein muss. Sonst hätte er ihn nicht so rumlaufen lassen.
Das Tierheim Köln-Dellbrück ist erschüttert, aber nicht sprachlos. Denn mit dem Halter hätten sich die Mitarbeiter „gerne einmal unterhalten“. Doch jetzt hat der Gesundheitszustand von dem kleinen Hund in NRW erst einmal Vorrang.
Hund in NRW überrascht selbst Tierheim – „Scheint es auch hier zu geben“
Bei dem Anblick war selbst das Tierheim Köln-Dellbrück schockiert. Von Weitem sah der kleine Pekinese „Micky“ eigentlich ganz gut aus – gepflegt und agil. Doch ein zweiter Blick auf das Hündchen offenbarte Schlimmes.
Am Dienstag, den 17. Januar, brachte die Feuerwehr den kleinen Hund ins Tierheim. Die Polizei hatte ihn in Köln-Kalk herumstreunen gesehen. Sein Anblick verschlug den Tierschützern den Atem: „Sein Hals wies rundherum tiefe, entzündete Fleischwunden auf. Er stank vor Eiter und muss schon lange Zeit furchtbare Schmerzen gehabt haben.“
Der Grund dafür war schnell geklärt. Eine Kette war in den Hals des Tieres hineingewachsen. „Es ist uns ein absolutes Rätsel, wie man das nicht bemerkt haben kann. Oder nicht bemerken wollte?“, fragte sich das Tierheim.
Tierheim Köln-Kalk stolz auf „Micky“ – „Super tapfer“
Noch am gleichen Tag seiner Ankunft musste der kleine „Micky“ unters Messer. Die Tierärztin legte ihn unter Narkose und entfernte die Überreste der Kette. „Der Hund war super tapfer und schon am nächsten Tag merkte man ihm die Erleichterung an“, bemerkten die Tierheimmitarbeiter erfreut.
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Von dem Besitzer des Tieres fehlt allerdings bisher jede Spur. „Schade eigentlich, wir hätten uns gerne einmal mit ihm unterhalten.“ Und da ist das Tierheim sicher nicht alleine mit. Denn in den Kommentaren unter dem Facebook-Post türmen sich die wutentbrannten Reaktionen der Nutzer geradezu auf. „Ich hasse diese Tierquäler abgrundtief“, reagiert eine Nutzerin. „Da kommt so viel Zorn in mir hoch“, schreibt eine andere.