Ob sich das Blatt für diesen Hund aus NRW bald wendet? Bislang hatte der arme Kerl in seinem Leben viel Leid erdulden müssen.
Das Tierheim Duisburg rührt auf der eigenen Facebook-Seite derzeit fleißig die Werbetrommel für Chopper. Als er gerade mal zehn Monate alt war, wurde der Kangal-Rüde bereits sichergestellt. „Seit fast einem Jahr ist er nun bei uns und hat leider kaum Anfragen erhalten“, muss das Tierheim mitteilen: „Seine einzigen Lichtblicke sind die Spaziergänge und Kuscheleinheiten mit seinen Gassigängern – die genießt er dafür umso mehr.“
NRW: Hund hat Schlimmes erlebt
Damit soll bald Schluss sein. „Der Stress im Tierheim und der mangelnde Platz nehmen ihn so langsam mit“, schreibt das Tierheim aus NRW über den großen Hund: „Er möchte auch endlich bei eigenen Menschen ankommen und etwas Ruhe genießen.“
Was bei Chopper sofort auffällt: Beide Ohren sind extrem kupiert. Beim sogenannten Kupieren der Ohren werden den Welpen Schablonen angelegt. Mit einem Skalpell werden dann überschüssige Teile des Ohres einfach abgeschnitten. Dabei werden Blutbahnen und auch Nervenstränge durchtrennt. Die durchtrennten Adern werden darauf abgedrückt, und die Reste des Ohres werden vernäht.
Tierfreunde leiden mit dem Hund
Das Kupieren (auch von anderen Körperteilen) ist in Deutschland laut Tierschutzgesetz verboten. Dennoch sieht man in Deutschland immer wieder Hunde mit kupierten Ohren oder Schwänzen, bei denen die Halter grässlichen Rasse-Standards nacheifern.
„Es ist fürchterlich anzusehen, dass ihm die Ohren angeschnitten wurden“, schreibt eine Freundin des Duisburger Tierheims unter dem Beitrag: „Die Spezies Mensch ist unerträglich!“
NRW-Tierheim sucht neues Zuhause für Hund
Eine andere Facebook-Nutzerin wünscht dem Hund und dem NRW-Tierheim viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Zuhause: „So ein toller Hund – was eine Augenweide! Ich hoffe, er findet schnell sein Körbchen.“
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Wer sich von Chopper um die Pfote gewickelt fühlt, kann auf der Homepage des Duisburger Tierheims den üblichen Interessentenfragebogen ausfüllen. „Danach nimmt die Hundeabteilung Kontakt mit euch auf“, lassen die Tierschützer wissen.