Veröffentlicht inRegion

Hund in NRW entgeht knapp dem Hitze-Tod – „Warum lernt man es nicht?“

Der Sommer naht und damit auch die Gefahr für Hunde, die in erhitzten Autos zurückbleiben. Fast wäre ein Vierbeiner in NRW gestorben.

Hund in NRW
© imago images/Gottfried Czepluch

So schützt du deinen Hund vor der Sommerhitze

Heiße Sommer-Temperaturen sind für deinen Hund gefährlich. Deshalb solltest du diese Regeln beachten.

Es ist der Albtraum für alle Vierbeiner – und wurde für einen Hund in NRW zur schrecklichen Realität! Wenn jetzt langsam die Temperaturen klettern und der Frühling so richtig durchstartet, sind schnell 20 Grad und mehr erreicht. Was für uns Menschen im Auto angenehm und gar zum T-Shirt anziehen frohlockt, ist für Haustiere tödlich.

Und leider wiederholen sich immer wieder entsprechende Horror-Geschichten, wenn man mal „kurz“ das Auto verlässt und die eigene Fellnase „kurz“ im Auto zurücklässt. Dann nämlich wird die zuvor noch als angenehm empfundene Wärme schnell zur Hitze-Falle. Fast wäre womöglich ein Hund in NRW so verendet…

Hund in NRW entgeht knapp dem Hitze-Tod

Auf Facebook erzählt Sandra Müller (34) aus Gladbeck in NRW von ihrem traurigen Erlebnis. Gegenüber DER WESTEN geht sie näher darauf ein, dass sie auf einem Lidl-Parkplatz in Gladbeck einen Hund sah, der mindestens 25 Minuten in einem Auto saß. Und das wiederum stand in der prallen Sonne! Sie entschloss sich, die Polizei zu rufen, weil von den Haltern keine Spur war.

++ Hund in NRW unwürdig gehalten! Im neuen Zuhause kommt es zur tödlichen Wende – „Großes Pech“ ++

Müller: „Ich habe seit zehn Jahren selbst zwei Hunde. Da niemand kam, habe ich die Polizei gerufen. Die Polizei kam mit vier Beamten und hat sich mit den Leuten unterhalten, ich stand etwas weiter weg, weil ich mich sonst wieder nur aufgeregt hätte bezüglich der Lügen, die diese Herrschaften von sich geben. Habe nur mitbekommen, wie ein Polizist sagte: ‚Die Dame hat sich ja nur Sorgen um den Hund gemacht.'“

„Warum lernt man es nicht?“

Nach einigen Minuten hätte ihr dann ein Polizist gesagt, dass es dem Hund gut gehe und sie gehen könne. Sandra Müller zu DER WESTEN: „Ich habe ein Video gemacht vom Hund im Auto, wo es ihm offensichtlich nicht gut geht. Die Leute haben mir zwar gedroht, mich anzuzeigen, nachdem sie mich beleidigten, aber ich sehe keinen Grund, weswegen sie mich anzeigen sollten. Sie behaupteten, dass sie alle paar Minuten am Auto waren, was nicht der Fall war.“

Sie hätte auch die Halter mit der Gefahr konfrontiert, die Hunde in einem Hitze-Auto ausgesetzt sind. Müller weiter: „Angeblich sei das Fenster weit genug offen gewesen. Anschließend wurde ich beleidigt, ich solle abhauen, das gehe mich nichts an.“ Die Polizei Gladbeck bestätigt den Einsatz. Eine Sprecherin auf Nachfrage: „Die Kollegen schauten sich die Situation an. Dem Hund ging es augenscheinlich gut, die Besitzer kamen auch schnell raus aus dem Lidl. Deshalb hat die Polizei von einem Bußgeld abgesehen.“

Peta warnt davor, Hund allein im Auto zu lassen

Es sei auf jeden Fall richtig von Sandra Müller gewesen, die Polizei zu benachrichtigen. Die Sprecherin: „Man unterschätzt ja, wie heiß es im Auto für einen Hund werden kann. Im Fall auf dem Lidl-Parkplatz hätte sie auch im Discounter Bescheid geben und die Halter ausrufen lassen können. Zum Glück ist alles gut ausgegangen.“ Tierschutzorganisationen wie Peta warnen ausdrücklich davor, Hunde im Auto zurückzulassen.


Mehr News:


So heißt es auf der Homepage: „Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder sogar einen Herzstillstand! Sehr starkes Hecheln, Taumeln, eine dunkle Zunge oder ein glasiger Blick und Erbrechen lassen darauf schließen, dass der Hund vermutlich bereits einen Hitzeschlag erlitten hat und in akuter Lebensgefahr schwebt.“ Bleibt zu hoffen, dass die Besitzer und Halter darauf achten…