NRW.
Für einen Hund in NRW ist es gerade nochmal gut ausgegangen! Und dass aber auch nur, weil ein Junge (9) sich für das Tier einsetzte.
Ein neunjähriger Junge hatte große Angst um sein Haustier. Denn er sah, dass es seinem Hund richtig schlecht ging; der Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend. Die Mutter des Jungen, kümmerte sich nämlich nicht um den Hund, gab dem Vierbeiner kein Futter.
Hund in NRW: Junge in Angst um verwahrlostes Tier
Vor lauter Sorge, dass die Hündin Amy verhungern würde, bettelte der Junge auf der Straße nach Futter. Jetzt musste sich seine Mutter (38) aus Datteln (NRW) wegen der starken Vernachlässigung ihres Vierbeiners vor dem Amtsgericht Recklinghausen verantworten. Darüber berichtet die „Bild“-Zeitung.
+++ Hund in NRW ist dem Tod geweiht – doch dann geschieht ein Wunder +++
Amy war im Juni 2020 so stark abgemagert, dass die Tierschutzorganisation Arche90 den Hund an sich nahm. „Das Tier wog nur 16 Kilo, die Rippen stachen heraus. Der Junge hat uns gesagt, dass seine Mutter ihm nicht genug Futter und Wasser gibt, so Heike Beckmann“, Vorsitzende von Arche 90. Ohne den Neunjährigen hätte die Hündin nicht überlebt.
Lydia W. stritt die Vorwürfe vor Gericht ab. Vielmehr habe das Tier die Nahrung oft verweigert. Und: Sie schob ihrem Sohn sogar die Schuld zu. Er habe dem Tier Süßigkeiten gegeben, deshalb habe es sein Futter nicht mehr gemocht.
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Der Haus-Hund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- die wilde Stammform ist der Wolf
- weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere
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Tierärztin Dr. Patricia Hagenbuchner stellte in einem Gutachten jedoch klar: „Von Süßigkeiten werden Hunde eher dick. Diese Patientin litt unter Mangelernährung, die auf unzureichende Futtergabe über einen längeren Zeitraum zurückzuführen ist.“ Die Augen der Hündin waren durch Dehydrierung schon leicht eingefallen. Dem Jungen zufolge gab seine Mutter dem Vierbeiner wenig zu trinken, damit sie nicht so oft Gassi gehen musste.
Hund in NRW: Gericht entscheidet auf Geldstrafe
Auch die Staatsanwaltschaft hielt Lydia W. für schuldig. „Den Sohn als Verursacher hinzustellen, da platzt einem der Kragen. Denn genau der Junge war ja der, der es gecheckt und reagiert hat.“
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Das Gericht verurteilte die Hundebesitzerin schließlich zu 90 Tagessätzen von je 25 Euro, was einer Geldstrafe von insgesamt 2250 Euro entspricht. Ihr Anwalt hatte hingegen auf 50 Tagessätze plädiert. Nach seiner Auffassung könne man der Frau nur vorwerfen, den schlechten Zustand des Tieres nicht erkannt zu haben. An der Ursache der Mangelernährung trage sie keine Schuld.
Hündin Amy hat neue Besitzerin
Die Hündin Amy hat sich indes von den Strapazen erholt und eine neue Besitzerin gefunden, wie die „Bild“-Zeitung schreibt. Seit der Wegnahme durch das Amt hat der Vierbeiner sein Gewicht verdoppelt und es geht ihm augenscheinlich gut. (nk)