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Hund erschossen, Geldstrafe

Hund erschossen, Geldstrafe

Witten. 

Der Wittener CDU-Vorsitzende Ulrich Oberste-Padtberg ist am Dienstag vor dem Amtsgericht wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 2500 Euro verurteilt worden. Er gilt trotz des Urteils als nicht vorbestraft.

Der passionierte Jäger hatte einen freilaufenden Jack Russel-Terrier, der seine 18-jährige Stieftochter im Wald ansprang, mit einem Jagdgewehr tödlich verletzt – aus seiner Sicht Notwehr. Richter Karl Michael Führ sah das Verhalten dagegen als unverhältnismäßig an, kräftige Fußtritte hätten auch gereicht. Offen ist, ob der stellvertretende Kreistagsfraktionschef in Berufung geht und ob er den Jagdschein behalten darf.

Die 18-Jährige hatte berichtet, dass sie ihren Stiefvater per Handy zu Hilfe gerufen habe, weil sie den Hund auch mit Pfefferspray nicht aufhalten konnte. Oberste-Padtberg beteuerte, er habe versucht, das Tier mit Rufen wegzujagen. Dann aber sei es auf ihn zugelaufen. Der Jäger griff zum Gewehr, blickte durch das Zielfernrohr, drückte ab. Der Jack Russel schleppte sich nach Hause und wurde später eingeschläfert.