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Hochwasser-Alarm in NRW! Campingplatz muss Reißleine ziehen – „Hätte echt ko**** können“

Auch in NRW scheint das Hochwasser mittlerweile angekommen zu sein. Ein Campingplatz erlebt jetzt die Katastrophe! Hier alle Infos.

u00a9 IMAGO/Guido Schiefer

Hochwasser in Süddeutschland: Fünf Tote und ein Vermisster

Bayern und Baden-Württemberg leiden nach Starkregen und Hochwasser. Welche Regionen besonders stark betroffen sind.

In Süddeutschland wird die Hochwasser-Lage mit jedem Tag spürbar dramatischer. Unfassbare Szenen von gefluteten Gemeinden, zerstörten Häusern und verzweifelten Menschen im Netz sind nicht mehr zu ignorieren. Die Zahl der Toten und Vermissten ist auch am Dienstag (4. Juni) weiter angestiegen. Alle aktuellen Entwicklungen kannst du in unserem Newsblog zur Hochwasserlage verfolgen >>>.

In NRW schien das Wetter dagegen bislang Gnade mit uns zu haben. Doch auch hier ist die Hochwasserlage mittlerweile angekommen – mit heftigen Folgen! Ein Campingplatz am Niederrhein muss bereits zum zweiten Mal aufgrund der zunehmend gefährlichen Lage geräumt werden. Erst Pfingstmontag stand der Tagesstellplatz stundenlang unter Wasser. Camper haben jetzt die Schnauze voll!

Hochwasser in NRW: 400 Camper müssen Platz verlassen

Der Campingplatz auf der Grav-Insel in Wesel gilt als der größte in ganz Deutschland. Seine Nähe zu den Niederlanden macht ihn bei vielen Urlaubern besonders beliebt. Doch die Lage am Niederrhein macht ihn auch für Unwetter mehr als anfällig – wie sich jetzt abermals zeigt.

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Am Mittwochvormittag (5. Juni) soll ein neuer Punkt auf der Hochwasserwelle erreicht werden. Grund genug für den Campingplatzbetreiber Frank Seibt, den Platz teilevakuieren zu lassen. Schon mehr als die Hälfte seiner aktuell gut 400 Gäste hatte er bereits am Wochenende auf die steigende Hochwasser-Gefahr hingewiesen, so Seibt gegenüber der „Rheinischen Post“. Jetzt müssen alle vorläufig den beliebten Campingplatz in NRW verlassen.

Einigen Gästen passt das natürlich gar nicht. „Als ich von der Teilräumung erfahren habe, hätte ich echt ko**** können. Es ist jetzt das zweite Mal innerhalb von nicht mal drei Wochen, dass wir hier alles abräumen müssen“, wird ein Camper deutlich.

Lage bleibt ungewiss

Wann die Stellflächen wieder trocken genug sind, dass die Camping-Gäste zurückkehren können, ist derzeit noch ungewiss. Camping-Platz-Chef Frank Seibt hofft darauf, um den 14. oder 15. Juni herum wieder öffnen zu können.


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Auch wenn sein Telefon derzeit heiß läuft, sieht Seibt die Lage im Gegensatz zu seinen Gästen allerdings wesentlich entspannter. „Das wird doch hier, anders als in Süddeutschland, kein Hochwasser, das ist ein Hochwässerchen.“ Bleibt zu hoffen, dass sich in NRW nicht noch das Gegenteil bewahrheiten wird.