Zum Derby zwischen Borussia Mönchengladbach gegen den 1.FC Köln am Samstag, 17.04., kamen 54.042 Fans. Doch die Fußball-Mannschaft von Trainer Adi Hütter erlebte vor heimischer Kulisse in Gladbach ein Debakel.
Nach der 1:3-Pleite ließen einige Fans in Gladbach ihrem Frust freien Lauf und stürmten das Borussia-Gelände. Die Polizei musste eingreifen.
Gladbach: Bittere Derby-Niederlage im eigenen Stadion
Bereits vor der Halbzeit-Pause war das Derby für die Hausherren eigentlich schon gelaufen. 0:3 lag Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln bereits hinten. Der Frust bei den Fans war schon da enorm.
Als es kurz vor Schluss immer noch 0:3 stand, stürmte bereits ein Großteil der Anhänger aus dem Stadion. Somit verpassten viele den Ehrentreffer von Breel Embolo in der 85. Minute. Von Fans, die die Partie bis zum Schluss verfolgten, gab es ein jaulendes Pfeifkonzert und „Hütter raus“-Rufe. Die Ultras gingen sogar noch einen Schritt weiter.
Gladbach: Ultras stürmen Borussia-Gelände – Polizei und Spieler greifen ein
Über 100 Ultras sind nach dem Abpfiff anschließend auf das Vereinsgelände am Borussia-Park vorgedrungen. Das bestätigte auch die Polizei in einer Pressemeldung am Abend. Die Fans forderten eine Aussprache mit den Verantwortlichen des Vereins.
Wie Medienberichte übereinstimmend verkünden, redeten Führungsspieler wie Kapitän Lars Stindl und unter anderem Gladbachs Vizepräsident Rainer Bonhof beruhigend auf die aufgebrachte Menge ein. Einigen Berichten zufolge sollten die Anhänger auch beabsichtigt haben, bis zu den Kabinen vorzudringen.
Gladbach: Ordner werden bei wütender Fan-Aktion verletzt
Laut der Mitteilung der Polizei konnte weitere Ausschreitungen jedoch verhindert werden. Die Beamten verließen mit den wütenden Fans das Vereinsgelände. Drei Ordner der Borussia sollen nach Polizeiangaben bei der Aktion verletzt worden sein.
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Auch der Mannschaftsbus der Kölner bekam Einiges ab. Unter anderem wurde der linke Scheibenwischer abgerissen. Trotz alledem zog die Polizei jedoch ein positives Fazit und lobte, dass sich die Fans auf beiden Seiten „zu allergrößten Teilen friedlich verhalten“ hätten. (cg)