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Freibäder in NRW vor Riesen-Problem: „Machen dieses Jahr gar nicht auf“

Deutlich über 20 Grad – das perfekte Wetter für einen Freibadbesuch. Doch erneut plagen die Betreiber in NRW große Sorgen.

Freibäder in NRW
© imago images/Future Image

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Am Samstag (6. April) verspricht das Wetter in NRW einen ersten Vorgeschmack auf den Sommer zu geben. Denn die Aussichten sind fast zu schön, um wahr zu sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prophezeit Temperaturen von 24 bis 28 Grad! Ein Wert, der bei einigen Experten jedoch Alarm auslöst (hier mehr dazu).

Alarm schlagen auch einige Freibäder in NRW. Denn eigentlich wären die Wetter-Aussichten perfekt, um die Freibad-Saison einzuläuten. Doch viele Städte stehen vor ein und demselben Problem.

Freibäder in NRW in Schwierigkeiten

Und das heißt Personalmangel. Vor einem Monat sah der Badebetriebsleiter René Brieden aus dem Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort noch schwarz „Da habe ich gesagt, wir machen dieses Jahr gar nicht auf“, erklärte er gegenüber der „Rheinischen Post“. Mittlerweile ist Brieden jedoch etwas optimistischer, denn es gibt einige Bewerber. Garantieren könne er zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nichts.

+++ Dortmund: Bitteres Aus! Beliebtes Freibad bleibt das ganze Jahr geschlossen +++

Das Problem ist ein altbekanntes. Schon im letzten Jahr mussten die Betreiber aufgrund fehlender Rettungsschwimmer drastische Konsequenzen ziehen. Manche Bäder konnten lange gar nicht geöffnet werden, andere viel später als geplant und viele verkürzten ihren Öffnungszeiten – nach Badespaß klingt das nicht.

Und auch in diesem Jahr müssen sich Freibad-Besucher eventuell auf Einschränkungen gefasst machen. „Wenn wir zu wenig Personal haben, können wir möglicherweise weniger Besucher hineinlassen, als wir gerne möchten“, so Herbert Hornung, Sprecher vom Enni Sport & Bäder Niederrhein. Der Badebetrieb an sich sei jedoch nicht gefährdet.

Betreiber wollen SO Bewerber anlocken

Damit auch in anderen NRW-Städten das Schwimmen unter freiem Himmel gesichert ist, wird zu allen Mitteln gegriffen. In Essen wird auf Security-Personal gesetzt, damit die Rettungsschwimmer sich sicher fühlen und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. Sie Stadt Duisburg fährt auf Social Media seine Stellenausschreibung mit dem Slogan „Rettet die Freibadsaison“ groß auf.


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Und auch der Sportpark Leverkusen schlägt in den sozialen Netzwerken mächtig auf die Werbetrommel. Zudem gab es Anfang des Jahres mehrere Job-Speed-Dating-Termine – offenbar mit Erfolg. „Nach heutigem Stand rechnen wir mit einem normalen Betrieb unserer Bäder“, sagt Betriebsleiterin Nelly Schreiner gegenüber der „RP“. Einen ähnlichen Erfolg verspricht sich die Düsseldorfer Bädergesellschaft von ihren sogenannten Jobwatch-Tagen. Hier sollen interessierte Arbeitskräfte einfach ohne Termin vorbei kommen und vorschwimmen.