Verschobene und stornierte Flüge, Angriff auf Mitarbeiter durch wütende Passagiere, Polizei-Einsatz: Anfang Juli ist es am Schalter der türkischen Airline Pegasus am Flughafen Düsseldorf zu außergewöhnlichen Situationen gekommen, die man lieber vermeiden möchte. Grund waren Probleme bei der Abfertigung der Türkei-Reisenden.
Jetzt ist ein türkischer Reiseveranstalter der Diskussion beigetreten. Er rechnet mit dem Flughafen Düsseldorf ab. Die Forderung: „Besorgt fähiges Personal!“
Flughafen Düsseldorf: Türkischer Reiseveranstalter empört über Airport
Die Sommerferien in NRW und damit die Hauptreisezeit läuft im vollen Gange. Währenddessen kommt Kritik vom türkischen Reiseveranstalter Almina Reisen auf. Der Betreiber aus Düsseldorf hat bei Facebook eine Liste mit Flügen in die Türkei veröffentlicht, die nach eigenen Angaben vom 27. Juli stammt.
Demnach hoben mehrere Maschinen mit Verspätung vom Flughafen Düsseldorf ab. Dazu schreibt der Reiseveranstalter: „Ärgert die Menschen nicht. Besorgt rechtzeitig genug ‚fähiges‘ Personal!“
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Das ist der Flughafen Düsseldorf:
- Eröffnung am 19. April 1927
- der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
- 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
- wichtigster Flughafen in NRW
- hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands
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Der Airport reagierte schließlich auf die scharfe Kritik und sagt: „Natürlich ist auch uns daran gelegen, dass die Passagiere ohne Probleme und unbesorgt von Düsseldorf aus verreisen können. Als Reisebüro müsstet ihr aber wissen, dass die Airlines und ihre Dienstleister für den Check-In und große Teile der Abfertigung zuständig sind.“ Almina Reisen setzt nach und bemängelt vor allem die Rollstuhl-Beförderung von Passagieren sowie ein Personalmangel an der Passagierkontrolle.
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Flughafen Düsseldorf nicht für Pegasus-Chaos verantwortlich
Zur Erinnerung: Bei dem Ärger mit Pegasus vor rund vier Wochen hatte der Ausfall von zwölf Mitarbeitern des Dienstleisters, welcher für die Passagierabfertigung der Türkei-Reisende verantwortlich ist, die Wartezeiten und Flugstornierungen verursacht.
Im Anschluss stellte der Flughafen-CEO Thomas Schnalke klar: „Wir haben Pegasus am Freitag eine ganze Sektion von insgesamt 14 Schaltern mit über 1000 Quadratmetern Wartefläche bereitgestellt. Leider hatte die Airline nicht in ausreichendem Maße bzw. zeitweise gar kein Personal, um diese Schalter zu besetzen. Und leider war kein Vertreter der Airline vor Ort, um mit den Passagieren zu kommunizieren.“ Pegasus selbst bedauerte die entstandenen Unannehmlichkeiten. Doch der Streit zwischen dem Airport und den Türkei-Anbietern hält offenbar weiter an. (nk)