Großeinsatz der Feuerwehr bei der Firma Aurubis an der Kupferstraße in Lünen. Dort war am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Das Problem: Der Einsatzort lag in etwa 40 Meter Höhe. Alle sieben Löschzüge der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr Lünen wurden alarmiert.
Lünen.
Bei der Recyclingfirma Aurubis in Lünen brach am Donnerstagmorgen ein Feuer aus. Ein Förderband im KRS (Kayser Recycling System) war laut Feuerwehr in Brand geraten. Das Band befand sich, so Lünens stellvertretender Feuerwehrchef Rainer Ashoff, in etwa 40 Metern Höhe.
„Die Kollegen müssen, mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, die Treppen im KRS-Gebäude hinaufsteigen“, erklärt Ashoff. Die Lüner Feuerwehr hatte nach und nach alle sieben Löschzüge der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Ab 7.40 Uhr lief der Einsatz. Nach Informationen von Aurubis, war der Brand gegen 9 Uhr gelöscht. Verletzte habe es nicht gegeben.
„Es hat nur Gummi am Förderband gebrannt“, sagte Unternehmenssprecherin Michaela Hessling. Die Reparaturarbeiten hätten bereits begonnen. Aurubis beziffert den Sachschaden, der bei dem Brand entstand, auf unter 50.000 Euro. Das KRS werde voraussichtlich für einen Produktionstag ausfallen. Alle anderen Aggregate und Anlagen liefen normal weiter.
Patentierte Technik zum Kupferrecycling
KRS ist ein patentiertes technisches System beim Kupferrecycling. Die Bezeichnung Kayser Recycling System geht auf die früheren Hüttenwerke Kayser zurück. So hieß das Unternehmen, bevor es von der Norddeutschen Affinerie in Hamburg übernommen wurde, die sich später in Aurubis umbenannte. Heute werden im Recyclingzentrum Lünen etwa 200.000 Tonnen reinsten Kupfers pro Jahr aus Kupferschrott, Elektroschrott und weiteren Einsatzstoffen hergestellt. Das Lüner Werk beschäftigt etwa 600 Mitarbeiter.
Am 25. August hatte es eine Verpuffung beim Granulieren von Schlacke bei Aurubis in Lünen gegeben. Sie machte sich durch einen lauten Knall bemerkbar, der in weiten Teilen der Stadt zu hören war. Schäden entstanden laut Aurubis nicht.