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Düsseldorf: Frau in Mehrfamilienhaus getötet – Alter des Tatverdächtigen macht sprachlos

In einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf ist eine Frau mit einem Messer getötet worden.

© Patrick Schüller

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Schlimmer Gewalt-Ausbruch am Sonntag (19. November) in Düsseldorf.

In der NRW-Landeshauptstadt kam es gegen 11.40 Uhr zu einem Tötungsdelikt. Als die Polizei am Tatort eintraf, lag dort bereits eine Frau (81) mit schwersten Verletzungen am Boden. Für die 81-Jährige sollte jede Hilfe zu spät kommen.

Düsseldorf: Person in Mehrfamilienhaus getötet

Die Tat ereignete sich im Stadtteil Rath, auf der Straße „Rather Broich“. Am Sonntag teilte die Polizei lediglich mit, dass neben der Getöteten noch eine zweite Person schwere Verletzungen davongetragen hatte. Am Montag lieferte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mehr Details zu den Vorkommnissen. Demnach handelte es sich bei dem zweiten Verletzten um den Ehemann (89) der Getöteten. Der Mann steht im Verdacht, seine Frau attackiert zu haben.

Gewalttat in Düsseldorf-Rath Foto: Patrick Schüller

Der Senior soll mehrfach mit einem Messer auf die 81-Jährige eingestochen und sie dadurch getötet haben. Danach soll er versucht haben, sich selbst mit einem Messer zu töten. Doch der Mann überlebte und kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. „Der Mann ist stabil, aber nicht ansprechbar“, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit. Zum Motiv könne man bislang noch nichts sagen. Die Tochter, die häufig in der Wohnung der Eltern sei, habe den Notruf abgesetzt.

Polizei hält sich mit Informationen zurück

Jetzt haben die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Kriminalpolizei Düsseldorf gemeinsam die Ermittlungen übernommen und ein Statement herausgegeben. Sie bestätigen den Tathergang und den mutmaßlichen Suizidversuch des Tatverdächtigen.


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Dieser soll nun außer Lebensgefahr sein. Dafür wurde nun ein Haftbefehl gegen ihn beantragt.

>>Anmerkung der Redaktion

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.